Coronavirus

Erstes Bundesland streicht Freitesten aus Quarantäne

Als erstes Bundesland stellt Kärnten ab Samstag die Gesund- und Freitestungen ein. Kapazitäten gibt es nur noch für die kritische Infrastruktur.

Rene Findenig
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In Kärnten gibt es außer für die kritische Infrastrurktur keine Gesund- und Freitestungen mehr.
In Kärnten gibt es außer für die kritische Infrastrurktur keine Gesund- und Freitestungen mehr.
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Knalleffekt nach der Tagung des Expertenkoordinationsgremium und des Impfgremiums in Kärnten: Die Experten sprachen von einer sich aufbauenden Omikron-Wand, am Donnerstag wurden 1.165 Neuinfektionen gemeldet, nächste Woche sollen es bereits 1.500 täglich sein. Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes, gab aufgrund der massenhaft nachgefragten Corona-Tests eine Neuerung bekannt: Ab Samstag, 0 Uhr, gibt es keine Gesund- und Freitestungen mehr. Heißt: Wer nicht der kritischen Infrastruktur angehört, kann sich nicht nach fünf Tagen als Kontakrperson aus der Quarantäne heraustesten, sondern muss die vollen zehn Tage "absitzen". 

Die Kapazitäten gehen dann laut Kurath in die Verdachtsfalltestung und Freitestung von ausschließlich Schlüsselpersonal der kritischen Infrastruktur. Der Bevölkerung steht dann nur noch die Selbsttest-Plattform des Landes zur Verfügung, nach dem Beschluss seitens des Bundes gelten die sogenannten "Wohnzimmertests" nämlich wieder als 3G-Nachweis, sofern sie im Datenverarbeitungssystem einer Behörde erfasst sind. Zum Zweck der Freitestungen gelten diese Tests aber nicht.

Vormerkungen für Novavax starten

Gleichzeitig bereitet sich Kärnten auf Personalengpässe durch Omikron vor. Es gelte, "wichtige Bereiche, also die kritische Infrastruktur, aufrechtzuerhalten", heißt es vom Land. Zum Thema Impfen gab Kurath bekannt, dass man sich in Kürze über die Impfplattform des Landes für den Novavax-Impfstoff vormerken wird können: "Es ist aber noch unklar, wann wir diesen Impfstoff nach Kärnten bekommen und wieviel davon."

Im Schulbereich sind laut Kurath derzeit 81 Klassen aber keine Schulen behördlich geschlossen. In 15 Kärntner Pflegeheimen wurden insgesamt 76 Infektionen nachgewiesen. Kindergärten sind insgesamt zwölf von Infektionen und teilweisen Schließungen betroffen. Die höchsten Inzidenzen weisen derzeit in Kärnten die Gruppe der 15- bis 24-Jährigen (1596,0) und die Gruppe der Sechs- bis 14-Jährigen (1501,9) auf. In den Krankenhäusern ist der Anstieg der Hospitalisierten trotz der vielen Neuinfektionen noch relativ gering: 98 Menschen stationär (+6) und 17 intensiv (+1).

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