Wintersport

Erster Speed-Kracher wackelt wegen Schneemangel

Die warmen Temperaturen lassen die Ski-Welt vor dem Saisonstart zittern. Die Speed-Premiere auf dem Schweizer Matterhorn wackelt.

Sebastian Klein
Vincent Kriechmayr und Co. reisen im November zum Matterhorn.
Vincent Kriechmayr und Co. reisen im November zum Matterhorn.

Dünne Schneebänder sorgen auf den österreichischen Gletschern für skurrile Bilder und Stau beim Training. In den Weltcuporten Sölden und auch im Schweizer Zeratt-Cervinia müssen die Veranstalter gar um die Weltcup-tauglichkeit ihrer Pisten zittern.

Der frühe Weltcupstart sorgt durch den voranschreitenden Klimawandel ohnehin seit Jahren für hitzige Diskussionen. Jetzt sind die Temperaturen im Alpenraum auch noch viel zu warm für die Jahreszeit. In Sölden wird mit Schneereserven aus dem letzten Jahr auf Hochtouren an der Kunstpiste inmitten der grauen Felslandschaft gearbeitet. Noch steht nicht fest, ob der Weltcupstart wie geplant mit den traditionellen Riesentorläufen am Tiroler Gletscher steigen kann.

Auch der Speed-Auftakt wackelt. Dreißig Tage vor der geplanten Premiere in Zermatt-Cervinia liegt im Schlussabschnitt der Matterhorn-Abfahrt noch kaum Schnee. Wie im Falle der österreichischen Gletscher sorgen auch die Webcam-Bilder vom Matterhorn in der Schweiz für Gesprächsstoff.

OK-Chef optimistisch

OK-Chef Franz Julen versucht im "Blick" zu beruhigen: "Das warme Herbstwetter hat auf die Präparation der Piste kein Einfluss, zwei Drittel der Strecke, die sich auf dem Gletscher befinden, sind bereit. Hier wird bereits an der benötigten Infrastruktur wie Kabel, Glasfasern und Netze gearbeitet. Und im Gegensatz zum Vorjahr werden wir heuer nicht nur auf zwei, sondern auf fünf Schneedepots zurückgreifen. Und die gelagerte Schneemenge wird für den letzten Streckenabschnitt locker ausreichen."

Julen weiter: "Seit Montag verstoßen wir den Schnee auf der Piste, damit wir bis zur FIS-Kontrolle fertig sind. Und gemäß der Wettervorhersage soll es aufs Wochenende kälter werden. Dann sollten wir auf dieser Höhe auch noch technischen Schnee produzieren können. Zudem könnte auch noch Naturschnee fallen."

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