Coronavirus
Erster Landeschef schließt Lockdown für alle nicht aus
Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich zu – und wird immer ernster! Auch ein neuerlicher Lockdown für alle ist offenbar nicht undenkbar.
"Ein Lockdown für Ungeimpfte wird nicht reichen" – mit dieser Aussage hatte der Salzburger Onkologe Richard Greil vor wenigen Tagen für mächtig Aufregung gesorgt. Mit neuen Verordnungen und strengeren Corona-Regeln wie 2G oder 2,5G wollte die Politik ein solches Szenario aber lange Zeit verhindern.
Noch vor wenigen Wochen etwa wurde ein neuerlicher Lockdown kategorisch ausgeschlossen. Stattdessen setzt die Politik weiter auf die Impfung. Doch nun ist die Politik in Sachen Lockdown offenbar vorsichtiger geworden, wie "ORF Salzburg" am Freitag berichtet. Denn laut einem Bericht ist ein neuerliches Zusperren des Landes alles andere als ausgeschlossen.
"Lockdown nicht ausgeschlossen"
So stellt etwa der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) im ORF klar: "Ein Lockdown droht nicht, wenn die Auffrischungsimpfung funktioniert. Der Landeschef setzt also weiter darauf, dass man die steigenden Corona-Zahlen im Land mit einer höheren Impfrate wieder in den Griff bekommt.
Doch dann lässt Haslauer gegenüber "ORF Salzburg" mit einer Aussage aufhorchen: "Wenn die Geimpften keine dritte Impfung durchführen, dann ist auch ein Lockdown nicht auszuschließen". Der Salzburger Landesfürst hofft aber, "dass es nicht dazu kommt".
Von einer PCR-Testpflicht für geimpfte Personen hält Wilfried Haslauer übrigens wenig. Eine solche Testpflicht hatte etwa Infektiologe Greil gefordert, um wieder Herr über die hohen Infektionszahlen im Land werden zu können. "Das halte ich nicht für sinnvoll", so Haslauer.
Denn: "Dann wird sich irgendwer bald einmal die Frage stellen, wozu man sich impfen lassen soll, wenn man dann gleich behandelt wird wie jene die ungeimpft sind".