Wildtiere
Zoo-Gorillas an Corona erkrankt
Nun gibt es die weltweit ersten Fälle von Covid-19 bei den Gorillas im Zoo von San Diego, Kalifornien. Nach Erkältungssymptomen wurden sie getestet.
Die Gorillas im Zoo von San Diego (Kalifornien, USA) fingen plötzlich mehrfach an zu husten und waren verschnupft. Mittels Kotprobe wurden die Menschenaffen nun positiv auf das SARS-CoV-2 Virus getestet. Biologen befürchteten schon länger die Auswirkungen des Corona-Virus auf unsere nächsten Verwandten und weisen auf strenge Schutzvorkehrungen in Zoos, Tierparks und auch Schutzgebieten von wildlebenden Menschenaffen hin.
Vorläufig nur Husten und Schnupfen
Noch ist nicht klar, ob alle Gorillas in San Diego mit dem Virus infiziert sind, aber die Tiere sind nun in strenger Quarantäne. Zumindest scheint die Krankheit glimpflich zu verlaufen und es geht den Gorillas vergleichsweise gut. Lisa Peterson vom Zoo San Diego sagte: „Bis auf die relativ milden Symptome wie Husten und Schnupfen, essen und trinken die Affen weiterhin normal. Sie werden genau überwacht.“ Da es sich hier um die ersten dokumentierten und bestätigten Fälle handelt ist natürlich unklar, wie schwer sich die Infektion auf die Tiere auswirken kann und wird.
Durch Tierpfleger angesteckt
Die Verantwortlichen des Zoos gehen davon aus, dass die Gorillas trotz hoher Sicherheitsmaßnahmen von einem asymptomatischen Tierpfleger angesteckt wurden. Maske tragen, Händewaschen und Abstandhalten ist erste Vorschrift und bei sehr gefährdeten Tieren müssen die Tierpfleger sogar bestimmte Overalls tragen, wenn sie sich in den Gehegen aufhalten. Wegen der hohen Infektionszahlen in Kalifornien ist der Zoo wieder seit 06. Dezember 2020 für das Publikum geschlossen und auch Tierärzte des Zoos sollen nun bald im Rahmen der laufenden Impfkampagnen ihre Corona-Impfung erhalten.