Wien-Wahl

"Erste schwarze Frau" zieht in Wiener Gemeinderat ein

Mireille Ngosso, stellvertretende Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, zieht in den Wiener Gemeinderat ein, wie sie in der Nacht bekanntgab.

Rene Findenig
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Von der SPÖ-Basis abgewählt, feiert Mireille Ngosso im Gemeinderat ein Comeback.
Von der SPÖ-Basis abgewählt, feiert Mireille Ngosso im Gemeinderat ein Comeback.
Stefanie Waldecker

"It‘s official:Ich bin im Gemeinderat! Als 1. Schwarze Frau werde ich die Türen öffnen für künftige Generationen, laut sein & Politik machen für die, die eine linke, migrantische, starke & hoffnungsvolle Stimme brauchen. Ich freu’ mich auf die Aufgabe! DANKE!", so Mireille Ngosso in der Nacht auf Dienstag auf Twitter. Ngosso hatte sich vor der Wien-Wahl mit starker Social-Media-Präsenz und dem Slogan "Es ist Zeit für eine von uns!" um Vorzugsstimmen beworben.

Es ist ein kleines Polit-Comeback für Ngosso. Wie berichtet, wollte die Politikerin eigentlich im Oktober Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) herausfordern. Bei der internen Wahl zur Spitzenkandidatin erhielt die Wienerin allerdings nur 46 Prozent, obwohl es keinen Gegenkandidaten gab. Die fehlende Unterstützung für die SPÖ-Politikerin sorgte nicht nur SPÖ-intern für heftige Diskussionen, auch öffentlich stellten sich etliche Politiker hinter Ngosso.

Kopf hinter der Anti-Rassismus-Demo

Ngosso gilt aber auch als Inititatorin der großen Anti-Rassismus-Demonstration in Wien, bei der im Juni 50.000 Menschen gegen Rassismus und für die Rechte Schwarzer auf die Straße gingen. Es war die größte antirassistische Demonstration im Zuge der "Black Lives Matters"-Bewegung in Europa.

Für ihren Sohn, der in Wien auf die Welt gekommen ist, hofft Mireille Ngosso, dass er in einer anderen Welt aufwachsen wird. "Ich habe Angst, dass uns keine Verbesserung gelingt. Das 'N-Wort' begleitet mich schon mein ganzes Leben, ich hoffe meinem Kind bleibt das erspart."

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