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Erste Österreicher nach Putsch im Niger ausgeflogen

Nach dem Militärputsch im Niger sind erste Flugzeuge mit Evakuierten in Rom und Paris angekommen. Darunter befinden sich auch zwei Österreicher.

Am Mittwochmorgen landete ein Evakuierungsflugzeug in Rom. An Bord befanden sich auch zwei Österreicher.
Am Mittwochmorgen landete ein Evakuierungsflugzeug in Rom. An Bord befanden sich auch zwei Österreicher.
REUTERS

Frankreich setzt nach dem Putsch im westafrikanischen Niger die Evakuierung von eigenen Staatsbürgern und Menschen anderer Länder fort. Laut Außenministerin Catherine Colonna landete in der Nacht zu Mittwoch gegen 1.30 Uhr eine erste Maschine mit 262 Passagieren an Bord auf dem Flughafen Roissy Charles de Gaulle in Paris. Insgesamt sind vier Flüge ab dem Flughafen der nigrischen Hauptstadt Niamey geplant. Bis Mittwochmittag soll die Evakuierung den französischen Behörden zufolge abgeschlossen sein.

An Bord des bereits in Paris gelandeten Airbus A330 befanden sich dem Außenministerium zufolge vor allem Franzosen, aber auch Nigerianer, Portugiesen, Belgier, Äthiopier und Libanesen. Mit dem zweiten Flugzeug sollen auch Deutsche aus Niger ausgeflogen werden.

Zwei Österreicher an Bord

Auch Italien organisierte einen Flug. Dieser sei am Mittwochmorgen in Rom gelandet, teilte Außenminister Antonio Tajani auf Twitter mit. An Bord waren nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa 87 Menschen, unter ihnen 36 Italiener, 21 Amerikaner, vier Bulgaren und zwei Österreicher.

Laut dem österreichischen Außenministerium würden sich derzeit "eine knappe Handvoll" Österreicher im Niger aufhalten. Die Botschaft in Algier soll bereits mit den Registrierten in Kontakt stehen. Das bestätigte das Ministerium gegenüber der APA. Zudem kooperieren die österreichischen Behörden mit internationalen Partnern, um eine sichere Ausreise der Staatsbürger zu organisieren. 

Fünf Grenzen geöffnet

Derweil sind im Niger die Land- und Luftgrenzen zu fünf Nachbarstaaten wieder geöffnet worden. Einer der Putschisten erklärte am Dienstag im nationalen Fernsehen, dass die Grenzen zu Algerien, Burkina Faso, Libyen, Mali und dem Tschad "ab heute" wieder offen seien. Am Abend des Putsches waren alle Grenzen geschlossen worden.

In der vergangenen Woche hatten Militärs in Niger den seit 2021 amtierenden Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt. Ende der Woche erklärte sich dann der bisherige Chef der Präsidentengarde, General Abdourahamane Tiani, zum neuen Machthaber.

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