Politik

Erste Ministerin will jetzt Gratis-Tests abschaffen

Die Gratis-Tests gegen Corona spalten die Bevölkerung in Österreich. Nun prescht Ministerin Schramböck (ÖVP) vor und plädiert dafür, diese zu kippen.

André Wilding
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Die Corona-Tests könnten bald kostenpflichtig werden.
Die Corona-Tests könnten bald kostenpflichtig werden.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com (Symbolbild)

Eine aktuelle "profil"-Umfrage hat deutlich gemacht, wie gespalten die Bevölkerung zu den Gratis-Tests ist. Eine knappe Mehrheit von 50 Prozent der Befragten spricht sich für eine Beibehaltung der kostenlosen Corona-Tests aus. 48 Prozent wollen, dass für Tests künftig bezahlt werden muss.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat sich am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" zu den Diskussionen zur erst kürzlich eingeführten CoV-Impfpflicht geäußert und dabei auch zu den Gratis-Tests Stellung bezogen. Und dabei ließ die Ministerin mit einer Ansage zu den Tests gleich zu Beginn der Sendung aufhorchen.

So müsse man laut Margarete Schramböck ein mögliches Ende der Gratis-Tests gegen das Coronavirus in Österreich definitiv diskutieren. Denn: "Wir haben eine Impfung, die gratis ist und die zur Verfügung steht und welche die beste Möglichkeit des Schutzes bietet.

Und weiter: "Man wird wohl der Mehrheit nicht auf Dauer erklären können, die auch mit ihren Steuergeldern das bezahlt, dass man das Testen aufrecht erhält, für eine Minderheit, die nicht geimpft ist. Aus meiner Sicht werden wir uns das ansehen müssen."

Gratis-Tests bis Ende März

Die Gratis-Tests würden jetzt noch bis Ende März laufen. Und "aus meiner Sicht kann es da schon sein, dass wir hier Schritte setzen und das Gratis-Testen entsprechend aussetzen." Auf Nachfrage, ob sie einen solchen Schritt begrüßen würde, antwortete die Ministerin:

"Ich wäre schon dafür, weil wir natürlich auch schauen, wofür das Geld ausgegeben wird. Es gibt eine gratis Impfung und das ist das beste Mittel und das ist schon etwas, wo auch ich sehe, dass wir Menschen dazu bringen, sich impfen zu lassen."

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) in der ORF-"Pressestunde"
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) in der ORF-"Pressestunde"
Screenshot/ ORF
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