Musik
Tina Turner ist tot – buddhistisches Ritual bei Begräbn
Der Sprecher von Tina Turner hat erste Details zur Beerdigung der Musiklegende verraten. Es wird eine private Zeremonie zwischen Freunden und Familie.
Die mit Welthits wie "Private Dancer" und "Simply the Best" zur Legende gewordene Rocksängerin Tina Turner ist tot. Die Musik-Ikone starb "nach langer Krankheit" im Alter von 83 Jahren in ihrem Haus in Küsnacht bei Zürich, wie ihr Agent Bernard Doherty am Mittwoch mitteilte. Laut "Mirror" soll er sich ein weiteres Mal geäußert haben – diesmal mit Details zur Beerdigung.
"Tina Turner wird im engsten Freundes- und Familienkreis während einer privaten Zeremonie beigesetzt", heißt es in dem Statement. Somit herrscht Klarheit, dass Fans keine Möglichkeit erhalten, an einer öffentlichen Trauerfeier von der gebürtigen US-Amerikanerin Abschied zu nehmen. "Bitte respektieren Sie die Privatsphäre ihrer Familie", heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem wird betont, dass es keine weiteren Antworten auf Presseanfragen geben werde.
Große Trauer unter Fans – ihnen bleibt nur das Tor zu Tinas Haus
Wie groß die Trauer bei den Liebhaberinnen und Liebhabern ihrer Musik ist, zeigte sich bereits wenige Augenblicke nach der erschütternden Nachricht: Vor dem Eingangstor zu Tina Turners Villa Algonquin wurden Kerzen und Blumen niedergelegt. In dem Anwesen am Zürichsee wohnte die Sängerin für über 20 Jahre. Wie ein 20-Minuten-Reporter vor Ort erzählte, war "die Stimmung bedrückt". Ständig seien neue Fans dazu gekommen. Einige Leute hätte die Sängerin gar persönlich gekannt – umso größer sei der Schmerz.
Wird Tina Turner nach buddhistischen Traditionen bestattet?
Indes ist unklar, ob und unter welcher Berücksichtigung von Traditionen die Sängerin verabschiedet wird. In den Siebzigerjahren entdeckte Tina Turner nämlich den Buddhismus für sich, der ihr durch schwere Krisen half, wie sie in der Vergangenheit stets betonte. Naheliegend wäre somit auch eine Bestattung nach Werten dieser Glaubensgemeinschaft. Doch innerhalb des Buddhismus gibt es verschiedene Strömungen mit diversen Ritualen. Nichtsdestotrotz gibt es Grundpfeiler, die sich fast überall durchgesetzt haben. So sind sowohl Beerdigungen als auch Feuerbestattungen erlaubt.
Oftmals ist es laut der "NZZ" üblich, die verstorbene Person bis zu drei Tage aufzubahren. Während dieser Zeit darf der Körper nicht berührt werden, da man der Überzeugung ist, dass die Sterbevorgänge noch nicht abgeschlossen sind und sie anderenfalls gestört werden. Während dieser Zeit versammeln sich Mönche und Angehörige im Haus. Für die Trauerfeier stellen sich Anwesende um den Leichnam, meditieren gemeinsam und sollen so die Wiedergeburt positiv beeinflussen.