Halbmonde und Sterne
Erste deutsche Stadt hängt Ramadan-Beleuchtung auf
Nicht nur zur Weihnachtszeit: Frankfurt schmückt jetzt auch zum Fastenmonat der Muslime eine Fußgängerzone.
Am kommenden Sonntag beginnt der Ramadan, der muslimische Fastenmonat. Er dauert bis 9. April, in dieser Zeit dürfen Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang keine Nahrung zu sich nehmen. Der Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islam, ist also für Muslime von zentraler Bedeutung.
Fest wird ins Bewusstsein gerückt
Im öffentlichen Raum war der Ramadan in Europa bis vor kurzem nicht sehr präsent, das änderte sich, als London im Vorjahr am Piccadilly Circus erstmals Ramadan-Beleuchtung aufgehängt wurde. Jetzt folgt mit Frankfurt am Main die erste deutsche Stadt, wie die "Bild" berichtet.
"Happy Ramadan" in der Fußgängerzone
Frankfurt hängt in den nächsten Tagen Halbmonde, orientalische Laternen und goldene Sterne in der Fußgängerzone auf - analog zur Weihnachtsbeleuchtung im Advent. Ab 10. März werden sie leuchten. Die Kosten werden auf 50.000 bis 100.000 Euro geschätzt.
Auf Antrag der Grünen
Die Ramadan-Beleuchtung wurde bereits 2023 auf Antrag der Grünen beschlossen. Begründung: In Frankfurt am Main würden etwa 100.000 bis 150.000 Muslime leben, also fast 15 Prozent der Gesamtbevölkerung - ihnen wolle man mit der Ramadan-Beleuchtung Wertschätzung ausdrücken.
Auf den Punkt gebracht
- Frankfurt am Main schmückt erstmals eine Fußgängerzone mit Ramadan-Beleuchtung, um den Beginn des muslimischen Fastenmonats zu feiern
- Die orientalischen Laternen, Halbmonde und goldenen Sterne sollen die Wertschätzung der Stadt für die fast 15 Prozent muslimischen Einwohner ausdrücken
- Die Kosten werden auf 50.000 bis 100.000 Euro geschätzt
