Science
Letzter Supermond des Jahres – so siehst du ihn bei dir
Ein riesiger Supermond geht in der Nacht auf Freitag über Österreich auf. "Heute" hat die Details zum Himmelsspektakel.
Weltuntergangs-Streifen in denen die Erde von einem gigantischem Asteroiden ("Don't Look Up") oder gar dem eigenen Mond vernichtet wird ("Moonfall") sind in Hollywood gerade wieder groß in Mode. Dabei sollte man seinen Blick keinesfalls verängstigt vom Nachthimmel abwenden, denn dort gibt es viel zu entdecken. Gleich zwei Naturphänomene sorgen jetzt im August für Staunen.
Zum einen wird der Mond riesig erscheinen, denn uns erwartet der vierte Supermond – keine Sorge, der tut nichts – des Jahres. Von einem Supermond spricht man, wenn sich unser Trabant bei Vollmond bis auf rund 360.000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt ist.
Ernte-Supermond
Mit 361.411 Kilometer Abstand fällt der nächste Auftritt unseres kosmischen Begleiters in diese Kategorie – Dem Beobachter erscheint er laut NASA zwischen 7 und 14 Prozent größer als an normalen Mondtagen.
Es ist der letzte Supermond in diesem Jahr, denn bei der nächsten Runde im September ist er schon wieder ein paar Tausend Kilometer weiter weg.
Im Volksmund spricht man bei einem Vollmond im August auch vom sogenannten Erntemond, da im August bereits die Getreideernte eingebracht wird.
Und wann ist es jetzt soweit mit dem Ernte-Supermond? Das Maximum wird in der Nacht auf Freitag erreicht. Wer ihn beobachten will, muss sehr früh aufstehen oder lange Wachbleiben. Der Helligkeitszenit wird gegen 3.35 Uhr Früh erreicht, schon zwei Stunden später, ab 5.37 Uhr ist das Schauspiel zumindest in Wien wieder vorbei. Um diese Uhrzeit wird der Mond nämlich wieder unter dem Horizont verschwinden – erst gegen 21 Uhr wird er, etwas gedimmt, wieder auftauchen.
Sternschnuppen-Regen
Mit etwas Glück, können Himmelsbeobachter auch den Sternschnuppen-Regen der Perseiden beobachten. Dieser jährlich wiederkehrende Meteorstrom erreicht in den Tagen um den 12. August sein Maximum. Allerdings sind die schwachen Lichter der verglühenden Steinchen und ein Supermond keine guten Kompagnons.
Ohnehin braucht es schon ein dunkles Plätzchen, um den Meteorschauer in seiner vollen Pracht genießen zu können. Bei der Lichtverschmutzung einer Großstadt wie Wien ist er kaum zu sehen – und wenn dann noch ein Supermond dazu kommt, braucht man sehr viel Glück. Aber vielleicht ist es ja dann genau diese eine besondere Sternschnuppe, die einen Wunsch in Erfüllung gehen lässt.
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