Österreich

Ermordeter Banker in Tirol: Antonio leugnet alles

Heute Redaktion
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In Marseille geschnappt, sitzt ein Italiener nun seit Wochen in U-Haft. Er soll einen Banker ermordet und in den Kofferraum gelegt haben, streitet aber alles ab.

Der 41-jährige Italiener Antonio soll einen Tiroler Nationalbankangestellten ermordet haben. Nach einer europaweiten Fahndung wurde er in Frankreich festgenommen. Er war mit dem Auto des Toten unterwegs.

Die Leiche des 47 Jahre alten Tirolers wurde im Kofferraum eines geparkten Autos mit italienischem Kennzeichen gefunden. Er traf seinen mutmaßlichen Mörder deshalb, weil er zwei Sportwagen verkaufen wollte.

Erste Aussage

Nach mehreren Wochen in U-Haft brach Antonio nun sein Schweigen. Erstmals äußerte er sich zu den Vorwürfen und gab an, mit dem Tod des Mannes nichts zu tun zu haben. Laut Staatsanwaltschaft Innsbruck könnte es einen Mittäter geben.

Antonio gab zu, dem Tiroler Banker die beiden Sportwagen abgekauft zu haben. Eines davon brachte er nach Italien und ließ sein eigenes inzwischen in Tirol zurück.

Als er auch den zweiten Sportwagen abholen wollte, entdeckte er im Kofferraum seines eigenen Autos die Leiche des 41-Jährigen. Er ergriff die Flucht.

Gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" sagt der Anwalt von Antonio, Markus Altenweisl, dass sein Mandant kein Motiv für den Mord gehabt habe. Die beiden seien freundlich miteinander umgegangen und hätten sogar miteinander gefeiert.

Warum er dann die Flucht ergriffen hat? Antonio hat eine Vorstrafe wegen Raubes. Er bereut die Flucht jedoch. Seine U-Haft wurde jedenfalls am vergangenen Montag verlängert, er gilt weiterhin als dringend tatverdächtig. (csc)