Wirtschaft

Ermittlungen gegen VW nun auch in Österreich

Heute Redaktion
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Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt wieder im Abgasskandal gegen die Volkswagen AG.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt wieder im Abgasskandal gegen die Volkswagen AG.
Bild: Reuters

Nach einer Beschwerde durch Konsumentenschützer nahm die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den Volkswagen-Konzern auf.

Seit Juli 2016 liegt der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in Wien die Strafanzeige des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) gegen den Volkswagen-Konzern vor.

Bislang wurde gegen "unbekannt" ermittelt. Das war jedoch den Konsumentenschützern zu wenig. Sie wollten die Vorstände und leitenden Mitarbeiter sowie die beteiligten Unternehmen zur Rechenschaft ziehen. Nach eigener Aussage habe man "aufgrund der langen Untätigkeit der WKStA" eine Beschwerde bei der Oberstaatsanwaltschaft eingelegt.

Dies scheint Wirkung zu zeigen: Die Ermittlungen gegen die Volkswagen AG werden nun nach dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz (VbVG) geführt.

"Die aufgenommene Ermittlungstätigkeit gegen VW ist auch für die im Strafverfahren angeschlossenen Teilnehmer von großer Bedeutung. Denn nun besteht keine Verjährungsgefahr mehr für ihre Schadenersatzansprüche", so Ulrike Wolf, eine Abteilungsleiterin des VKI. "Damit ist die sich aufdrängende Strategie von VW durchkreuzt, dass durch Zeitablauf Ansprüche verjähren."

Im Fokus steht die Volkswagen AG selbst, weiters auch die Robert Bosch GmbH und der ehemalige VW-Vorstand Martin Winterkorn.

Insgesamt haben sich bisher nach Angaben des VKI rund 4.500 geschädigte Privatpersonen dem Verfahren angeschlossen. (red)