Österreich
Erhöhte Lawinengefahr in Tirol um Mitternacht
Wegen heftigem Schneefall sind mehrere Wintersportorte in den Alpen von der Außenwelt abgeschnitten. In Teilen Tirols ist die Lawinengefahr so hoch wie zuletzt vor 19 Jahren.
Der Westen Österreichs und Teile der Schweiz liegen unter einer dicken Schneedecke. Wegen der Lawinengefahr wurde mehrere Zufahrtsstraßen gesperrt. St. Anton am Arlberg, Ischgl und das gesamte Paznauntal sind seit Sonntagsabend von der Außenwelt abgeschnitten.
St. Anton kann derzeit weder über Straßen noch per Bahn erreicht werden. In der Region herrschte am Sonntagabend Lawinenwarnstufe vier, die zweithöchste Stufe. Sämtliche Loipen waren gesperrt. Auch das Paznauntal war nicht mehr über Straßen erreichbar. Am Montag um 8.00 Uhr sollte die Lage dort neu beurteilt werden. Eine Entspannung der Lage scheint derzeit nicht in Sicht.
Auch in der Schweiz höchste Lawinenwarnstufe
Auch die Region um Zermatt im Schweizer Kanton Wallis ist derzeit nicht erreichbar. In weiten Teilen der Schweiz wurde die höchste Lawinenwarnstufe ausgerufen. Seit 1999 habe es nichts Vergleichbares gegeben, sagte eine Sprecherin des Schweizer Wetterdienstes. Von der Außenwelt abgeschnitten war auch Samnaun auf der Schweizer Seite des Silvretta-Skigebiets.
Die Region Zermatt war bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen weder per Bahn noch per Straße erreichbar. Ein Helikopter-Shuttle konnte wegen des schlechten Wetters nur einige Gäste, die abreisen wollten, ausfliegen. Viele Bergbahnen stellten ihren Betrieb ein, so dass nur wenige Pisten offen waren.
(red)