Niederösterreich

Tragisches Zugunglück: Erhebungen zur Ursache laufen

Noch in der Nacht haben die Erhebungen rund um die Ursache des tragischen Zugunglücks am Montagabend in Münchendorf begonnen. 

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Der Zug wurde beim Unfall schwer beschädigt.
Der Zug wurde beim Unfall schwer beschädigt.
Pressestelle BFK Mödling / Michael Buhn

Ein gewaltiges Zugunglück erschütterte am Montagabend wie berichtet das Land: Es gab einen Toten, drei Schwerverletzte und mindestens neun Leichtverletzte. Bei Münchendorf (Bezirk Mödling) war ein Zug der Raaberbahn auf der Pottendorfer Linie entgleist.

Die Erhebungen des Landeskriminalamtes begannen noch in der Nacht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt soll der Fahrtenschreiber aus den Trümmern sichergestellt werden. Daraus soll unter anderem abgelesen werden können, wie schnell der Zug beim Unglück unterwegs war. 

Ein Sachverständiger war in der Nacht vor Ort, um sich ein Bild vom Unfall zu machen. Bislang ist aber noch unklar, ob menschliches oder technisches Versagen zum Unfall führte. Der Lokführer wurde beim Unfall im Wrack eingeklemmt und nach seiner Befreiung per Hubschrauber (C33) ins UKH Meidling geflogen.

Statements der Bahnunternehmen

"Mit großem Bedauern blicken wir auf das Zugunglück auf der Strecke zwischen Ebreichsdorf und Wien Hauptbahnhof. Aus noch nicht bekannten Gründen entgleiste eine Ventus-Doppelgarnitur im Bereich Münchendorf. Besonderes Mitgefühl teilen wir mit allen Angehörigen und Betroffenen", teilte man Montag seitens der für den Zug verantwortlichen Raaberbahn mit.

Auch seitens der für die Strecke zuständigen ÖBB sprach man den Opfern und ihren Angehörigen am Montagabend Beleid aus. "Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gelten den Hinterbliebenen des verunglückten Fahrgastes. Die verletzten Fahrgäste wurden von den Einsatzkräften versorgt – ihnen wünschen die ÖBB rasche Genesung", hieß es in einer Aussendung.

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    Zugunfall Münchendorf
    Zugunfall Münchendorf
    ÖAMTC

    Das Zugunglück hat aufgrund der schweren Schäden an der Bahninfrastruktur eine umfangreiche Streckenunterbrechung zur Folge. "Der Umfang der Reparaturarbeiten und die damit verbundene Dauer ist aus heutiger Sicht noch nicht abschätzbar und wird erst nach einer umfassenden Schadensbegutachtung feststehen. Die Ursache des Unglücks ist Gegenstand von Untersuchungen", so die ÖBB.

    Es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen den Bahnhöfen Achau und Wampersdorf eingerichtet. Züge werden nach betrieblichen Möglichkeiten umgeleitet. Güterverkehr wird großräumig umgeleitet.

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