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"Erfrieren oder delogieren" – Frau lebt von 2,50€ am Ta
In der Donaustadt kämpft eine 69-jährige Wienerin ums Überleben. Wegen der massiven Teuerungen lebt die Pensionistin von 2,50 Euro am Tag.
Alles andere als unbeschwert ist die Vorweihnachtszeit 2022 für "Heute"-Leserin Birgit* (Name von der Redaktion geändert). Die Explosion ihrer Mietkosten sowie der Energiebeiträge lassen die Wienerin verzweifeln. Nach Abzug ihrer Fixkosten bleiben der 69-jährigen Frau lediglich 70 Euro übrig – eine Besserung der angespannten Lage ist nicht in Sicht.
„"Entweder erfrieren oder delogieren!"“
Die horrenden Preis-Teuerungen lassen Birgits Einnahmen dahinschmelzen. Von ihrer jahrelang erarbeiteten Pension bleibt dabei wenig übrig. Im Gespräch mit "Heute" schilderte Brigit die prekäre Situation: "Ich bekomme insgesamt 1.250 Euro Pension und habe dafür über 40 Jahre gearbeitet. Meine Rechnungen belaufen sich derzeit auf circa 1.170 Euro – dabei müssen mein Hund und ich auch noch essen."
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Pension zu hoch für GIS-Befreiung, Wohnung zu groß für Mietbeihilfe
Besonders brisant: Versuche, eine GIS-Befreiung zu erlangen, scheiterten an wenigen Euros: "Meine Einnahmen sind hundert Euro zu hoch für eine GIS-Befreiung", so die Donaustädterin. Auch bei der Mietbeihilfe habe die 69-Jährige wenig Glück – "die Wohnung ist mit ihren 80 Quadratmetern zu groß für eine Beihilfe".
Auch der lang ersehnte Klimabonus half der Wienerin wenig. Zwar sei es nicht schlecht, dass die Regierung mit Geld aushelfe, doch "wir Pensionisten haben keine Lobby, wir können es uns nicht richten, wie es uns passt. Und 500 Euro werden uns langfristig auch nicht die Existenz bewahren", so die verzweifelte Wienerin.
Wie es nun in den nächsten Wochen für die Wienerin und ihren Hund weitergehen soll, bleibt fraglich. "Meine Ersparnisse sind aufgebraucht! Entweder ich erfriere oder ich werde delogiert", so die verzweifelte Birgit gegenüber "Heute".