Erdogan eröffnet neue Moschee in Kroatien

Nach seinem Staatsbesuch in Bosnien-Herzegowina und Serbien am Dienstag und Mittwoch reiste Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan nun weiter nach Kroatien, um an einem Wirtschaftsforum zwischen der Türkei und Kroatien teilzunehmen. Nebenbei wird Erdogan auch der Eröffnung eines Islamischen Zentrums in Sisak, etwa eine Stunde von Zagreb entfernt, beiwohnen. Die Kroatien-Reise sorgt vor allem vor Ort für immense Aufregung.

Riesige Polizei-Eskorte und Straßensperren

In der Nacht auf Donnerstag erreichte der türkische Präsident die kroatische Hauptstadt – begleitet von einer umfangreichen Polizei-Eskorte. Dort wird Erdogan mit hochrangigen Staatsbeamten über die kroatisch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen sprechen. Laut lokalen Medien herrschen deshalb schon seit Dienstag Straßensperren und weitreichende Umleitungen für die Bewohner der betroffenen Gebiete – bis einschließlich Freitag. (Video unten)

Im kroatischen Sisak wird der Türkei-Staatsmann auch das am Donnerstag eröffnete Islamische Zentrum besuchen. Wie auch viele zahlreiche Vereine finanziert das Türkei-Staatsoberhaupt den Bau des Islam-Zentrums in Kroatien.

Bevölkerung vergaß Moscheen-Rede nicht

Bei der Bevölkerung löst der Erdogan-Besuch mehr als nur gemischte Gefühle aus, denn: Im Jahre 1997 sorgte Erdogan, damals als Bürgermeister von Istanbul, bei einem Vortrag vor Demonstranten für Wirbel. Damals zitierte er vier Zeilen des islamischen Dichters Ziya Gökalp mit den Worten: "Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Kuppeln unsere Helme, die Minarette unsere Bajonette und die Gläubigen unsere Soldaten", hieß es darin – "Heute" berichtete.

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