Augenzeugen berichten

"Er raste in Märchen-Bereich, in dem Familien waren"

Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg raste ein Fahrzeug in eine Menschenmenge. Augenzeugen berichten von Chaos und eine offenbar geplante Tat.

"Er raste in Märchen-Bereich, in dem Familien waren"
Bei einem mutmaßlichen Anschlag mit einem Auto auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sind mindestens elf Menschen getötet und 60 bis 80 verletzt worden.
Heiko Rebsch / dpa / picturedesk.com

Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist ein Autofahrer am Freitagabend in eine Menschengruppe gefahren. Einem Augenzeugen zufolge raste der Täter an seinem Burger-Stand vorbei. Dabei räumte er den Tresen komplett ab. Viele Menschen seien in letzter Sekunde noch zur Seite gesprungen, doch nicht alle hätten das geschafft, sagte der Gastronom zur "Mitteldeutschen Zeitung". Der Lenker sei ohne Rücksicht auf Verluste gefahren, alles sei blitzschnell gegangen.

Eine Zeugin berichtet, dass der Täter mit seinem schwarzen SUV ausgerechnet in den Märchen-Bereich des Magdeburger Weihnachtsmarktes gefahren sei, in dem viele Familien unterwegs waren. Sie selber habe mit ihrem Kind gerade noch zur Seite springen können.

Im Zickzack-Kurs über den Weihnachtsmarkt

Weitere Zeugen erklärten, dass der Fahrer auf Höhe des ehemaligen McDonald's vorbei in Richtung Alter Markt abgebogen sei, dabei habe er Absicherungen durchbrochen. Die Zeugen berichten zudem davon, der Täter habe sein Auto in "einem Zickzack-Kurs quer über das gesamte Marktgelände" gefahren.

Die Absicht des Mannes war offenbar, möglichst viele Besucher und Besucherinnen zu erfassen. Beim Versuch, zu wenden, wurde er von Polizisten gestoppt und festgenommen. Laut Polizei fuhr der Täter "mindestens 400 Meter" über den Weihnachtsmarkt, ehe er gestoppt wurde.

Auf dem Weihnachtsmarkt wimmelt es laut einer dpa-Reporterin von Rettungswagen und Sanitätern. Der Markt in der Innenstadt sei mittlerweile geschlossen worden, teilte die Polizei mit.

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