Niederösterreich
Entwarnung nach Biss: Schlange war nur Ringelnatter
Am Wochenende musste ein Mann nach einem Schlangenbiss in Petzenkirchen ins Spital gebracht werden, die Gemeinde gab jetzt Entwarnung.
In einem Garten in der Manker Straße in Petzenkirchen (Bezirk Melk) wurde am Samstag Erwachsender von einer zunächst unbekannten Schlange gebissen und musste wie berichtet im Scheibbser Spital ambulant behandelt werden. Die Gemeinde gab eine Warnung vor einer möglichen Giftschlange heraus, beauftragte mit Georg Jachan den bekanntesten Schlangenexperten des Landes um der Sache auf den Grund zu gehen.
Laut Aussagen des Betroffenen sei die Schlange rund einen Meter lang und dunkelfärbig gewesen. Jachan sah sich am Mittwoch die Umgebung an, befragte den Betroffenen und analysierte die Bilder und Befunde der Bisswunde. Er kam schließlich zu dem Schluss, dass es sich um eine Ringelnatter gehandelt haben muss.
Vergiftungserscheinungen möglich
Die Ringelnatter ist in Niederösterreich heimisch, geschützt und vor allem ungiftig. Auch wenn die Schlangenart zwar nicht giftig ist, produziert sie bioaktive Enzyme zur Verdauung. Diese könnten laut Jachan zu leichten Vergiftungserscheinungen beim Betroffenen geführt haben. Wirkliche Gefahr sollte aber nicht bestanden haben.
Seitens der Gemeinde will Bürgermeisterin Lisbeth Kern keine weiteren Maßnahmen setzen. "Bei zukünftigen Sichtungen können aber gerne Bilder im Gemeindeamt zur Beurteilung eingebracht werden", erklärt die Ortschefin in einem Schreiben am Mittwoch.