Coronavirus

Entscheidung über Astra-Stopp in Österreich noch heute

Immer mehr Länder setzen die Corona-Impfung mit AstraZeneca aus. Nun berät auch in Österreich das Impfgremium.

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Kommt AstraZeneca-Stopp in Österreich?
Kommt AstraZeneca-Stopp in Österreich?
Picturedesk/ Symbolbild

Nachdem Deutschland, Frankreich und Italien am Montag verkündet haben, die Impfung von AstraZeneca vorerst auszusetzen, ist in Wien das Impfgremium zusammengetreten. Wie es aus dem Büro von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hieß, sollte noch im Laufe des Abends eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Vakzin in Österreich weiter verimpft wird.

Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte erst am Freitag bei einer Pressekonferenz klargestellt, dass man in Österreich weiter auf den Impfstoff von AstraZeneca setzen werde. "Nachdem es viele Menschen gibt, die sich in Österreich Sorgen machen, werde ich mich auch mit AstraZeneca impfen lassen, auch um zu zeigen, dass ich Vertrauen in diesen Impfstoff habe", so der VP-Chef.

Am vergangenen Donnerstag hatte zunächst Dänemark die Impfungen mit dem Vakzin ausgesetzt. Es folgten Norwegen, Island sowie die EU-Länder Bulgarien, Irland und die Niederlande. Österreich, Estland, Lettland, Litauen und Luxemburg setzten die Nutzung von einer bestimmten Astrazeneca-Charge aus, Italien und Rumänien stoppten die Nutzung einer anderen Charge. Thailand und die Demokratische Republik Kongo verschoben den Impfstart.

Das sagt AstraZeneca

AstraZeneca hat erneut eine Mitteilung angesichts der aktuellen Lage herausgelassen. Das Pharmaunternehmen schreibt, dass bisher für die gesamte EU und Großbritannien 15 Fälle von TVT (Beinvenenthrombose) und 22 Ereignisse von Lungenembolie bei den Geimpften gemeldet wurden auf Basis der Fälle, die dem Unternehmen bis zum 8. März vorlagen.

"Dies sind viel weniger Fälle als natürlicherweise in der Allgemeinbevölkerung dieser Größe zu erwarten wären; die Zahl ist vergleichbar mit anderen zugelassenen Covid-19-Impfstoffen", so AstraZeneca. In der EU und Großbritannien haben 17 Millionen Menschen das Vakzin erhalten.

Die Sicherheit der Allgemeinheit stehe immer an oberster Stelle. Das Unternehmen verfolge dieses Thema aufmerksam, aber aus der vorhandenen Evidenz kann könne nicht bestätigt werden, dass der Impfstoff die Ursache dafür ist.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com