Welt
Katastrophe tritt jetzt ein – Trümmer stammen von "Tita
Teile des im Meer entdeckten Trümmerfelds nahe des "Titanic"-Wracks stammen tatsächlich von der vermissten Tauchkapsel "Titan"!
Ein Teil des Rahmens und der hinteren Abdeckung der Tauchkapsel "Titan" befinden sich unter den Wrackteilen, die die US-Küstenwache am Donnerstagabend in der Nähe des "Titanic"-Wracks gefunden hat. Das bestätigte der Tauch- und Rettungs-Experte David Mearns gegenüber der "BBC". Mearns sagte, bei den Trümmern, die bei der Suche nach der "Titan" gefunden wurden, handele es sich um "einen Landungsrahmen und eine Heckabdeckung des Tauchfahrzeugs". Der Experte ist mit zwei der Passagiere an Bord der Titan befreundet und gehört zu einer WhatsApp-Gruppe, an der der Explorers Club beteiligt ist.
Mearns beschrieb die Verkleidung des U-Boots als "wie ein Fischschwanz" geformt. Er sagt: "Wenn die Verkleidung und der Rahmen ab sind, dann ist etwas wirklich Schlimmes mit der gesamten Struktur passiert." Der Rumpf, in dem sich die Passagiere befunden haben, sei laut Mearns noch nicht gefunden worden. Kurz zuvor war auf der Suche nach dem Tauchboot mit fünf Insassen in der Nähe des berühmten "Titanic"-Wracks ein "Trümmerfeld" entdeckt worden. Ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug hatte die Trümmer im Suchgebiet aufgespürt und dokumentiert.
Die 6,70 Meter kleine und 10,4 Tonnen schwere "Titan" bietet Platz für fünf Personen und ist ein sehr einfaches Gefährt. Tatsächlich handelt es sich im engen Sinne um ein Tauchboot, nicht um ein U-Boot, weil es nicht aus eigener Kraft in Häfen ein- und ausfährt. Vielmehr wird es von seinem großen Begleitschiff "Polar Prince" zu dem Ort gebracht, wo die "Titanic" liegt, und taucht dann für einige Stunden ab. Das Tauchboot war seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst worden – etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs riss der Kontakt zum "Polar Prince" ab.
Im Notfall reicht der Sauerstoff auf der "Titan", die per handelsüblichem Spielkonsolen-Controller gesteuert wird, für 96 Stunden – Donnerstagmittag schloss sich das Überlebensfenster der Insassen. Bestätigt ist, dass der britische Geschäftsmann und Abenteurer Hamish Harding ebenso an Bord ist wie der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn sowie der bekannte französische "Titanic"-Experte Paul-Henri Nargeolet. Die Hoffnung, sie doch noch zu retten, ist nun wohl endgültig dahin.