Ukraine

Enthüllt! Putins 5-Punkte-Plan soll den Sieg bringen

Auch fast elf Monate nach Kriegsbeginn zeichnet sich noch keine finale Entscheidung ab. In Moskau sollen nun strukturelle Änderungen den Sieg bringen.

Der russische Präsident Wladimir Putin setzt nun auf strukturelle Änderungen. 
Der russische Präsident Wladimir Putin setzt nun auf strukturelle Änderungen. 
via REUTERS

Fast ein Jahr schon führt Russland seinen Angriffskrieg in der Ukraine und hat dabei noch kaum eines der erklärten Ziele erreicht. In einer Analyse erklärte Bundesheer-Oberst Markus Reisner die aktuelle Situation. Die Aussichten sind nicht rosig – weder für die Verteidiger noch die angreifenden Russen. Das zeigt der Militär-Experte anhand der drei Ebenen: Taktik, Operationen und Strategie.

ISW deckt 5-Punkte-Plan auf

Auch in den USA blickt man gespannt auf das Kriegsgeschehen. Um eine nachhaltige Wende zugunsten Moskaus herbeizuführen, plant der Kreml nun fünf "entscheidenden Aktionen", das berichtet das amerikanische "Institute for the Study of War" (ISW) berichtet. Die Fünf Punkte sind:

► Der Kreml will sowohl kurzfristig als auch langfristig die eigenen Truppen aufstocken. So sollen etwa neue Divisionen gebildet werden und Militärbezirke in Westrussland wieder eingeführt werden. Ukrainische Nachrichtendienste berichteten, dass der Kreml die Zahl der Militärangehörigen von rund 1,35 Millionen auf 2 Millionen erhöhen will.

► Gleichzeitig will Putin gezielt militärisches Personal einsparen: Putin erklärte gemäß dem ISW, dass Russland noch nicht sein gesamtes Mobilisierungspotential ausgeschöpft hat – sondern Soldaten für einen späteren Einsatz ausbildet und aufrüstet. Das ISW habe die Umgruppierung und Ausbildung konventioneller russischer Einheiten in Belarus und in Russland beobachtet.

Strukturelle Änderungen geplant

► Russland will seine Rüstungsindustrie wieder aufbauen. Putin hat seit Dezember mehrere hochrangige Treffen abgehalten und Verteidigungsunternehmen im ganzen Land besucht, berichtet das ISW. Nun soll es neue staatliche Beschaffungsaufträge für Verteidigungsgüter geben. Putin soll sogar überlegen, russisches Eigentum zu verstaatlichen um die russischen Kriegsanstrengungen zu unterstützen.

► Putin will seine Kommando-Struktur zentralisieren. So hat er die Kontrolle über das Kriegsgeschehen wieder unter das Verteidigungsmnisterium unterstellt und wieder Russlands ranghöchsten Offizier, den Generalstabschef Waleri Gerassimow, zum Oberbefehlshaber ernannt.

► Fünftens soll der Kreml weitere Energie in eine Propaganda-Offensive stecken. So wolle der Kreml den russischen Informationsraum kontrollieren um die Unterstützung für die Invasion in der Ukraine erneut zu entfachen. Mit Drohungen vor völkerrechtlichen Konsequenzen schürt der Kreml zudem die Angst vor einer Niederlage. 

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf
    An der Unterhaltung teilnehmen