Coronavirus

Enthüllt: Omikron so gefährlich wie andere Varianten 

Eine US-Studie kam zu dem Schluss, dass auch eine Omikron-Infektion das gleiche Risiko einer Spitalsbehandlung aufweist wie andere Corona-Varianten.

Tobias Kurakin
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Eine neue Studie gibt Aufschluss über die Gefährlichkeit von Omikron.
Eine neue Studie gibt Aufschluss über die Gefährlichkeit von Omikron.
Getty Images/iStockphoto

Lange galt Omikron als milde Variante, die im Vergleich zu Delta fast harmlos ist. Eine nun veröffentlichte Studie zeigt jedoch, dass auch diese Virus-Mutation ebenso gefährlich ist, wie vorangegangene. 

Krankenhausaufenthalte und Sterblichkeit nahezu identisch

"Wir haben festgestellt, dass die Risiken für Krankenhausaufenthalte und Sterblichkeit nahezu identisch waren", halten vier Wissenschaftler des Massachusetts General Hospital, der Minerva University und der Harvard Medical School die Ergebnisse fest. 

Insgesamt haben die Forschenden die Krankengeschichte von 130.000 Corona-Patientinnen und Patienten untersucht. Die Betroffenen stammten aus verschiedenen Ländern wie u.a. Südafrika, Schottland, England und Kanada. Die Ergebnisse zeigen, dass auch bei Omikron, die Sterblichkeit und die Risiken für einen Krankenhausaufenthalt hoch sind. 

Die Studienautoren gaben aber zu, dass ihre Forschung auch einige Schwächen haben könnte. So sei es möglich, dass sie die Zahl der geimpften Patienten in neueren Corona-Wellen und die Gesamtzahl der Infektionen unterschätzt wurde, weil sie Patienten ausschloss, die Schnelltests zu Hause durchführten.

Neue Omikron-Variante in Österreich

Zuletzt kam die Meldung an die Öffentlichkeit, dass sich bereits die nächste Corona-Variante ausbreiten würde. Die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 haben vor allem in Südafrika die Infektionszahlen wieder in die Höhe getrieben. Auch in Österreich ist die Mutation mittlerweile schon angekommen. 

Innerhalb kurzer Zeit machte die Subvariante gleich über vier Prozent der Proben aus. Insgesamt sind das 36 Proben - und alle in Wien, wie der australische Spezialist Mike Honey auf Twitter schreibt.

Aktuell sei diese Entwicklung jedoch noch kein Grund zur Sorge. "Das ist eine ganz natürliche Entwicklung und wir müssen einfach weiter beobachten, welche Variante sich am Ende durchsetzt", beruhigt die Wiener Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien am "Heute"-Telefon. Der Sommer sei vorerst noch nicht in Gefahr. Dennoch müsse man jetzt gerade BA.4 "genau im Auge behalten."

Zum ganzen Artikel mit der Expertenmeinung über BA.4 und BA.5 geht es hier >>

Auch Molekularbiologe Ulrich Elling von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der den Großteil der Coronavirus-Sequenzierungen in Österreich durchführt, hat zuletzt seinen Fokus auf BA.4 und BA.5 gelegt. Auf Twitter erklärt er: "Beide Linien haben drei wichtige Mutationen im Spike-Protein gemeinsam: Deletion 69-70 wie z.B. in Alpha und BA.1 L452R wie in Delta und anderen F486V direkt neben der wichtigsten Immunfluchtposition E484 3/6."

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