Oberösterreich
Enthüllt – hier überall wird "Super-Radar" installiert
Brandneue Radargeräte blitzen genauer als die bisherigen Anlagen. Nun wird im großen Stil ausgetauscht. Wir wissen wo.
Für Autofahrer heißt es jetzt mehr denn je "Bitte lächeln!" auf den Autobahnen. Denn die Asfinag tauscht in den kommenden Monaten an insgesamt 20 Standorten die alten Anlagen gegen brandneue Geräte aus.
Im Herbst wurden bereits zwei Standorte in Asten auf der Westautobahn modernisiert (mehr hier).
Was aber kann das neue "Super-Radar"? Vor allem sind die Laser-Geräte genauer. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Autofahrer durch zu viel Verkehr oder andere technische Schwierigkeiten dem "Blitzer" entgeht, ist viel geringer. Das erklärt Johann Thumfart von der Landesverkehrsabteilung gegenüber "Heute". Kurz gesagt: Es werden mehr Raser als bisher erwischt. Innerhalb von zwei Wochen sollen die Maschinen in Betrieb sein.
Die Kameras machen dabei zwei Fotos. Eines vom Heck und eines von vorne, das den Fahrer oder die Fahrerin zeigt. "Das ist vor allem wichtig, wenn es um ausländische Lenker geht", so ein Experte der Landesverkehrsabteilung.
So seien Zulassungsbesitzer in Deutschland etwa nicht verpflichtet, den Lenker bekanntzugeben, der mit dem Wagen gefahren ist. Für die Identifizierung sei es daher wichtig, ein Foto vom Lenker zu haben.
Schon 2020 wurden österreichweit 67 alte Radarboxen getauscht. Die neuen Anlagen lösen auch schneller aus. Konkret wird die Kamera der Geräte schon ab einer Geschwindigkeitsübertretung von drei km/h aktiv (mehr hier).
In Oberösterreich werden rund 16 Prozent aller Unfälle durch Raser verursacht. Welchen Effekt die Installation neuer Radargeräte haben kann, zeigt sich derzeit in Wels. Dort wurde im Juni ein neues Gerät aufgestellt, in einem halben Jahr wurden 13.000 Lenker geblitzt.