Oberösterreich
Enthüllt! Du glaubst nie, wann Bier wieder teurer wird
Na Prost! Bier wurde in den vergangenen Monaten mehrmals teurer. Jetzt verrät ein Brauerei-Chef, wann die nächste Preiserhöhung kommt.
Laut Statistik Austria haben die Kosten für einige Lebensmittel im Jahresvergleich zuletzt deutlich zugelegt: So hat sich etwa der Bierpreis um 11,5 Prozent verteuert. Viele Gäste haben sich gezwungenermaßen längst daran gewöhnt, im Wirtshaus mehr als 5 Euro für ein Krügerl zu zahlen.
Eine neue Meldung lässt Liebhaber des Gerstensaftes jetzt zumindest kurz durchatmen: "Wenn nichts Schlimmes passiert, werden wir unsere Bierpreise im Herbst nicht mehr erhöhen", sagt Peter Krammer, Geschäftsführer der Brauerei Hofstetten, zu "Heute". Das Familienunternehmen aus St. Martin im Mühlkreis (Bez. Rohrbach) besteht seit 1229 und gilt als älteste noch produzierende Brauerei Österreichs.
Solange der Energiepreis so bleibt wie jetzt, werde man heuer nichts ändern. Die Energiekosten seien immer noch "doppelt so hoch wie 2019".
„"Unsere Energiekosten sind immer noch doppelt so hoch wie 2019." Peter Krammer, Geschäftsführer Brauerei Hofstetten“
Weniger Flaschenbier verkauft
"Auf dem Flaschensektor gibt es Einbußen, hier haben wir ein Minus von 6 Prozent", berichtet Krammer. Der Unternehmer erklärt den Grund dafür: "Allgemein sparen die Leute ein bisschen und es kommt dazu, dass einige gerade im Urlaub sind." Während der Covid-Pandemie seien sie im Sommer hingegen zuhause gewesen und hätten mehr Bier in der Flasche gekauft.
Nach wie vor sei problematisch, dass viele Landgasthäuser zusperren. Dieser Umstand wird allerdings wieder ausgeglichen: "Vor allem im urbanen Bereich haben wir neue Kunden dazubekommen", so Krammer. So wurden in Linz zwei Gastrobetriebe als Abnehmer für Hofstettner-Fassbier gefunden.
Krammer hat aber eine Hiobsbotschaft parat: "Wir werden unsere Preise im März oder April 2024 wieder anheben."
Darum wird jetzt weniger Bier getrunken
Im Sommer genießen Österreicher traditionell gerne ihr frischgezapftes Krügerl im Gastgarten. Doch heuer schlägt die Wetterlage den Gastronomen auf den Magen: War es im Juli zu heiß, ist es im August zu kalt. Und: Der Regen hält seit Wochen an.
Denn gerade beim beliebten Gerstensaft spielt die Außentemperatur eine nicht geringe Rolle: "28 Grad sind perfekt für den Biergenuss im Gastgarten", sagt der oberösterreichische Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger zu"Heute". "Wenn es über 33 Grad hat, trinken die Leute weniger."