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Jetzt werden Lebensmittel in Sozialmärkten knapp

Immer mehr Menschen kaufen aufgrund der Teuerungen in den Sozialmärkten ein. Doch einige Lebensmittel sind dort bereits Mangelware.

Heute Redaktion
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Bereits 2021 wurden Sozialmärkte mehr in Anspruch genommen.
Bereits 2021 wurden Sozialmärkte mehr in Anspruch genommen.
ARIS OIKONOMOU / AFP / picturedesk.com

Mit den steigenden Preisen weichen immer mehr Leute, die an der Armutsgrenze leben, auf Sozialmärkte aus. Der Andrang ist groß. Produkte wie Obst, Gemüse, Kuchen und Brot gibt es noch, aber länger haltbare Produkte sind Mangelware, berichtet das "Ö1-Morgenjournal".

Zucker, Mehl, Öl und Reis fehlen

Obst, Gemüse, Kuchen und Brot gibt es noch, länger haltbare Produkte sind Mangelware. "Wir bekommen keine Regalware, wie Zucker, Mehl, Öl oder Reis. Diese Sachen gehen aus", sagt Andrea Kotesovec, Obfrau vom Verein Allesverwerter. Der Verein betreibt zwei Sozialmärkte in Wien.

170 Euro Tankrechnung

Die fehlenden Produkte werden ansonsten eigentlich zugekauft, doch auch das geht sich nicht mehr aus. "Wir haben enorme Stromrechnungen, fahren mit vier Fahrzeugen täglich. Die Tankrechnung stieg von 90 auf 170 Euro an", so Kotesovec. Wie sie erklärt, seien in ihren Märkten viele neue Kundinnen und Kunden dazu gekommen, die früher nicht dort eingekauft hätten.

Supermärkte nutzen Nachhaltigkeits-Apps

Ein weiterer Grund für den Engpass sind Nachhaltigkeits-Apps. Immer mehr Supermärkte verkaufen übrig gebliebene Lebensmittel über diese Plattformen. Spar etwa nutzt etwa die "Too Good To Go"-App.

"Wir stellen die Waren zur Verfügung, die am Ende des Tages übrig bleiben, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Ein Teil der Menge geht in die "Too Good To Go"-Sackerl. Für Sozialmärkte bleibt somit etwas weniger übrig", meint Spar-Sprecherin Nicole Berkmann.

Der Verein Sozialshop musste sogar Insolvenz anmelden, weil er die Kosten nicht mehr stemmen konnte, berichtet "wien.ORF.at". Es gebe 30 Prozent mehr Kundschaft.

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