Wirtschaft
Engpässe – BMW Steyr meldet Kurzarbeit an
BMW Steyr kämpft mit Engpässen. 800 Mitarbeiter müssen nun zur Kurzarbeit angemeldet werden. Die Dauer der Kurzarbeit sei aktuell nicht absehbar.
Das BMW-Motorenwerk im oberösterreichischen Steyr kämpft aktuell mit Engpässen bei Halbleiterkomponenten. Wie der ORF berichtet, müssen nun 800 Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet werden. Von den Engpässen betroffen sind zwei Montagebänder. Allerdings stehe die Produktion nicht gänzlich still, betont man aus dem Werk.
Kurzarbeit schon ab 1. September
Die Kurzarbeit gilt bereits ab 1. September. Zur Dauer konnte noch nichts Konkretes gesagt werden – jene sei vorerst nicht absehbar. Wie Unternehmenssprecher Philipp Käufer gegenüber Radio Oberösterreich schilderte, müssten aber nicht alle 800 Mitarbeiter zu Hause bleiben.
Es handle sich um die neue Form der Kurzarbeit. Die Beschäftigten der beiden Montagebänder würden zwar zur Kurzarbeit angemeldet, eine Bilanz könne aber immer erst zu Monatsende gezogen werden, heißt es.
Lage seit Sommer angespannt
Die Lage war schon im Sommer angespannt. Um rechtzeitig auf etwaige Versorgungsengpässe im zweiten Halbjahr reagieren zu können, hatten sich Anfang Juli bereits vorsorglich die Geschäftsleitung des Werks Steyr, Sozialpartner und das AMS über mögliche Maßnahmen verständigt. Ein folgender dreiwöchiger Betriebsurlaub konnte die Lage im Sommer nur kurzfristig entspannen.