Hunderte Euro Mehrkosten
"Energiebelastungswelle ab Jänner" – FPÖ schlägt Alarm
Viele Haushalte würden ab Jänner 2025 eine unliebsame Überraschung erleben: Die FP erwartet Strommehrkosten in der Höhe von 200 bis 700 Euro pro Jahr.
Niederösterreichern droht eine Energiebelastungswelle ab Jänner, warnte jetzt die FPÖ Niederösterreich in einer Pressekonferenz.
"Weil wir in NÖ so viele Alternativ-Energieerzeugung haben, muss NÖ dementsprechend viel in den Netzausbau investieren. Und diese Kosten haben dann die Kunden zu tragen", erklärte FPÖ Niederösterreich-Energiesprecher und Landtagsabgeordneter Dieter Dorner im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch in St. Pölten und verwies dabei auch auf den Wegfall einiger preisdämpfender Maßnahmen seitens des Bundes ab 2025.
FP für Verlängerung der Strompreisbremse
Somit würden viele Haushalte ab Jänner 2025 eine unliebsame Überraschung erleben: Strommehrkosten in der Höhe von 200 bis 700 Euro pro Jahr je nach Haushaltsgröße und Anbieter, beim Gas sogar noch etwas mehr. "Darum muss der Staat dafür sorgen, dass die Bürger diese Kosten stemmen können, wie etwa eine Verlängerung der Strompreisbremse, eine Verlängerung der Reduktion der Elektrizitäts- und Erdgasabgabe sowie eine Verlängerung der Nichteinhebung des Förderbetrages für Erneuerbare Energie", forderte Dorner.
Der überhastete Umstieg in die Alternativenergie würde jeden Bürger Tausende Euro kosten und die Wirtschaftskraft des Landes ruinieren. "Der Windräder-Wildwuchs zerstört nur die Landschaft, zudem ist der Überschuss nicht speicherbar", so Dorner weiter. Zudem müsse man bei einer Dunkelflaute – wie etwa jetzt drei Tage kein Wind und keine Sonne – erst wieder Gaskraftwerke anzapfen. "Wir brauchen diese Kraftwerke als Rückversicherung, zahlen dafür aber die doppelten Infrastrukturkosten", mahnte Dorner.
"Auf grüne Souffleusen verzichten"
Ferner übte Dieter Dorner Kritik am "EU- und Gewessler-Diktat" bezüglich Renaturierung: "NÖ hat Hunderte Projekte mit Hausverstand umgesetzt und kann auf grüne Souffleusen aus Wien und aus der EU gerne verzichten."
Rechenbeispiele
Die FPÖ führte auch zwei Rechenbeispiele für die Strompreissteigerungen an:
Vierköpfige Familie: Mit einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh wird eine Mehrbelastung von etwa 760 Euro jährlich erwartet.
Singlehaushalt: Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 1.500 kWh pro Jahr muss mit einer Mehrbelastung von rund 300 Euro jährlich rechnen.
Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die FPÖ Niederösterreich warnte in einer Pressekonferenz vor einer erheblichen Energiebelastungswelle ab Jänner 2025, die durch den notwendigen Netzausbau für Alternativ-Energieerzeugung verursacht wird.
- Haushalte könnten mit Strommehrkosten von 200 bis 700 Euro pro Jahr rechnen, und die FPÖ fordert staatliche Maßnahmen zur Entlastung der Bürger, wie etwa die Verlängerung der Strompreisbremse und der Reduktion der Elektrizitäts- und Erdgasabgabe.