Oberösterreich
"Endzeit-Sekte" – FPÖ-Politiker wütet über Klima-Kleber
Kein Tag ohne neuen Zwischenfall mit der "Letzten Generation". Die Aktionen der Klima-Kleber versetzen jetzt einen FPÖ-Politiker ordentlich in Rage.
Freitagfrüh war es wieder soweit: Im strömenden Regen blockierten Vertreter der "Letzten Generation" in Wien den Franz- Josefs-Kai und den Getreidemarkt. Die Polizei musste einschreiten.
Die jüngsten Demos rufen jetzt den oberösterreichischen Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) auf den Plan: "Menschen, die sich auf der Straße festkleben, somit Stau erzeugen und diese Maßnahme obendrein als Klima-Aktivismus titulieren, haben bereits eine große Bildungslücke in ihrem Handeln", kritisiert er.
Wenn darüber hinaus Menschen zu Schaden kommen, werde aus dem Aktivismus eine Straftat, so Steinkellner zum tragischen Vorfall von Mittwoch. "Es wäre längst an der Zeit, dass die Regierungsparteien ihren Kuschelkurs beenden und aus den liebevollen Mahnungen juristische Konsequenzen folgen."
„"Es wäre längst an der Zeit, dass die Regierungsparteien ihren Kuschelkurs beenden." Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ)“
Aus Sicht des Landesrates sei "das Maß längst überschritten". Er ortet ein zunehmendes Sicherheitsrisiko für die Gesellschaft, das rechtzeitig unterbunden werden müsse. Die "Letzte Generation" nennt Steinkellner eine "Endzeit-Sekte" und einen Fall für den Verfassungsschutz.
Wut-Wiener geht auf Klimakleber los
Auch am Donnerstag waren Klima-Aktivisten wieder auf mehreren Verkehrsrouten in der Bundeshauptstadt gepickt. Eine der Protest-Aktionen brachte bei einem Wiener das Fass zum Überlaufen.
"Diese Scheißkerle, die alles aufhalten! Was glauben Sie, was das volkswirtschaftlich alles kostet?", fragte der wütende Mann eine Polizistin. Und die Reaktion der Klima-Kleber? Ein Aktivist hatte eine Antwort parat: "Na, was wollen's machen?"