Lea (14, Name geändert) hat Narben auf ihren Armen, Beinen und am Bauch. Die hochbegabte 14-Jährige verletzt sich selbst, meist mit Rasierklingen: "Mit ein Auslöser war sicher, dass sie in der Schule gemobbt wurde", erzählt ihre Mutter, Silvia M. (49, Name geändert) im "Heute"-Gespräch über den Beginn des selbstverletzenden Verhaltens.
Mitschüler bewarfen das Mädchen damals mit Radiergummis. Dass die hochintelligente Lea schon in der 1. Volksschul-Klasse "Harry Potter" las, wollte ihr niemand glauben: "Es wurde behauptet, dass sie lügt, sich nur wichtig macht", meint Silvia M. Die damals Elfjährige begann, sich selbst zu verletzen, zusätzlich machte sie auch noch eine negative Therapie-Erfahrung.
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24.02.2025: Wahl-Beben bringt neuen Kanzler in Deutschland. Deutschland hat gewählt. Die Union rund um Spitzenkandidat Friedrich Merz geht als Sieger hervor. Ein starkes Ergebnis konnte zudem die AfD einfahren. Weiterlesen >>
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25.04.2025: Neue Wetterprognosen – so heftig wird der Sommer 2025. Perfektes Sommerwetter – oder Unwetter und extreme Hitzewellen? Das Wetter über Monate vorherzusagen, ist schwer.
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23.04.2025: "Alle werden es spüren" – so hart wird unser Sparplan. Im Finanzministerium herrscht Ausnahmezustand, die Erstellung des Sparplans ist in der finalen Phase. Schon jetzt ist fix: Es werden harte Jahre.
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22.04.2025: Höfl feiert Liebes-Comeback mit der Ex-Ex. Sportmanager Marcus Höfl überrascht in seinem Wohnort Kitzbühel mit einem Liebes-Comeback.
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20.04.2025: Grillhendl mit Pommes und Krügerl um satte 25 Euro. Anstoßen auf den Urfahraner Frühjahrsmarkt! Besucher müssen heuer tiefer in die Tasche greifen: 25 Euro werden für Grillhendl und Bier verlangt.
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19.04.2025: 20 Radler pro Stunde! Dieser Radweg kostete 8 Mio. Euro: Das Radprojekt veränderte das Leben der Döblinger nachhaltig. Über 200 vernichtete Parkplätze, schmälere Gehsteige, aufgelassene Öffi-Stationen - und offenbar kein Bedarf.
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13.04.2025: Grüner Feuerball rast über Österreich hinweg. Samstagabend kam es am Himmel über Österreich zu einem
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12.04.2025: Trump ruft aus Versehen Intimfeind an – und flippt aus. Donald Trump wollte den Gouverneur von South Carolina erreichen. Stattdessen landete er bei seinem früheren Sicherheitsberater und beschimpfte ihn.
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08.04.2025: "Seit Corona so" – über diese Gäste ärgert sich Wirt. Die Teuerung macht der Gastronomie zu schaffen. Doch auch das Verhalten mancher Gäste verschärft die wirtschaftliche Misere.
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07.04.2025: Kein Deutsch: "Kinder wissen nicht, was ein Baum ist". Heuer kamen 8.000 Kinder in die Schule, die kein oder kaum Deutsch sprechen. Kolumnist Niki Glattauer ist für eine "Soko Parallelgesellschaften".
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06.04.2025: Schönster See Österreichs plötzlich verschwunden. Das gab's seit Generationen nicht! Das steirische Naturjuwel Grüner See ist im April nur noch eine trockene Steinwüste.
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04.04.2025: Schoko-König: "Dann fahren wir das US-Geschäft zurück!" Zotter: handgeschöpft, hunderte Geschmacksrichtungen, weltweit einer der Top-Schoko-Hersteller. Jetzt zittert Josef Zotter um sein US-Geschäft.
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Picturedesk, Zotter Schokolade
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03.04.2025: Trump führt reziproke Zölle "für die ganze Welt" ein. Seit Wochen spricht Trump vom "Tag der Befreiung" für die USA – nun startet sein großes Zoll-Projekt als Auftakt zu einem weltweiten Handelskrieg.
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02.04.2025: 2.200€ Strafe für Chefin, weil Mitarbeiter auf WC gehen. Eine Wirtin aus Niederösterreich wollte die Privatsphäre ihrer Angestellten schützen und
muss nun eine Strafe dafür zahlen >>>
Privat / zVg
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31.03.2025: Schulwart erwischt Mädchen mit Gebetsteppich am WC. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer greift diesmal die Themen Ramadan und Handyverbot auf. Ein Schulwart berichtet von (un)möglichen Gebetsräumen.
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30.03.2025: Mindestsicherung zu hoch – "Arbeiten lohnt sich nicht". Vor allem die aktuellen Regeln zur Mindestsicherung sind das größte Problem zur Integration in den Arbeitsmarkt, so ÖIF-Direktor Wolf.
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Sabine Hertel (Symbolbild)
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picturedesk.com (Symbolbild)
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28.03.2025: Neos-Chefin und Kanzler verdrängen Kickl von Platz 1. Am 3. März ist die neue Regierung angelobt worden. Wie haben sich Kanzler, Vize & Co. bisher geschlagen?
Das zeigt das "Heute"-Politbarometer.
Helmut Graf
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27.03.2025: Preisschock in 5 Tagen – so teuer werden Zigaretten. Spätestens mit 1. April werden Zigaretten um bis zu 30 Cent, Tabaksticks fix um 50 Cent pro Packerl teurer.
Weitere Preiserhöhungen könnten folgen.
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26.03.2025: EU macht Führerschein neu – das müssen Lenker wissen. Die EU-Staaten haben sich nach langen Verhandlungen auf eine Führerscheinreform geeinigt.
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HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
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Sabine Hertel
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24.03.2025: Familie in 3. Generation da – Kind kann kein Deutsch. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer widmet sich einer neuen Studie zu Kindergärten in Österreich.
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23.03.2025: Vergewaltigte Lehrerin – Teenie-Gang wollte 11.000 Euro. Eine Pädagogin soll von Teenagern vergewaltigt worden sein, ihre Wohnung brannte aus. Nun werden mehr Details zu dem schrecklichen Fall bekannt!
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picturedesk.com/iStock(Symbol)/zVg
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22.03.2025: Erster Exit bei Dancing Stars! Dieses Paar ist raus. Die Jury sowie die Zuschauer haben gewählt. Das erste "Dancing Stars"-Pärchen musste die Show am Freitagabend verlassen.
Die ganze Story hier >>>
ORF
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21.03.2025: "Zahle ich nicht!" Mieterin soll 1.145 € extra brennen. Nicole Krasser ist eine von acht Parteien eines Neubaus in Leopoldsdorf, die sich geschlossen weigern, höhere Heiz- und Warmwasser-Kosten zu zahlen.
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Google Maps, privat ("Heute" Montage)
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Leserreporter
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19.03.2025: Das sind die neuen Pfand-Regeln – die ganze Liste. Das Foto eines
"Heute"-Lesereporters sorgt für Verwirrung. Sind Joghurt und Milch plötzlich auch pfandpflichtig?
Das sind die neuen Pfand-Regeln >>>
Lesereporter
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18.03.2025: "Machen wir nicht mit!" 3.500 € Nachzahlung für Mieter. Von acht Parteien eines Neubaus in Leopoldsdorf (Marchfeld) wurden hohe Heiz- und Warmwasser-Nachzahlungen gefordert.
Nun weigern sie sich zu zahlen >>>
Google Maps, privat
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Getty Images (Symbolfoto)
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16.03.2025: Mindestens 50 Menschen sterben in Disco-Flammenhölle. Mindestens 50 Tote und über 100 Verletzte: Ein Brand im Club Pulse in Kočani hat in der Nacht auf Sonntag eine Katastrophe ausgelöst.
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Screenshot Facebook
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15.03.2025: Flex-Anschlag auf Kickl-Route – "Akute Lebensgefahr!". Mutmaßlich linksextreme Aktivisten haben offenbar einen Klettersteig zerstört, weil FPÖ-Chef Herbert Kickl einer der drei Erstbegeher war.
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indymedia / CC BY-SA 3.0 DE; Instagram/Herbert Kickl
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14.03.2025: "Abzocke" – Frau muss für Radieschen 246,03 Euro zahlen. Teurer Snack: Der Einkauf im Supermarkt endete für eine Frau mit einer saftigen Strafe. 246 Euro musste sie wegen eines einzigen Radieschens zahlen.
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Hofer, iStock
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Sabine Hertel
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12.03.2025: "Seit Jänner kein Geld" – Long-Covid-Patient wütend. Bei einem Arzttermin erfuhr Peter F., dass er keinen Versicherungsschutz hat. Medikamente gab es keine, Krankengeld auch nicht.
F. ist verzweifelt >>>
privat, "Heute" Monatage
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Science Photo Library / picturedesk.com
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privat, iStock
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09.03.2025: "Mach Kamera zu" – dann fallen in Favoriten Schüsse. Im 10. Bezirk lief ein Streit völlig aus dem Ruder. Nachdem ein Mann einem Hundebesitzer einen Stoß versetzt hatte, feuerte dieser Schüsse ab.
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Lesereporter
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08.03.2025: Amadeus Awards 2025: DAS sind die Gewinner! In der Wiener Marx Halle fanden am Freitag wieder die "Amadeus Austrian Music Awards" statt. Etliche Künstler durften sich über eine Trophäe freuen.
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Monika Fellner; imago images / Future Image
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07.03.2025: "Gehen im Siebenmeilenschritt Richtung 3. Weltkrieg". Die Staats- und Regierungschefs der EU haben den Weg für die Wiederaufrüstung Europas freigemacht.
Darüber streiten nun FPÖ und NEOS >>>
REUTERS
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06.03.2025: Doskozil zu Migration: "Österreicher wurden belogen". Aus "einer Situation der Hilflosigkeit heraus" habe die Politik die Österreicher im Asylbereich über Gebühr belastet, meint Burgenland-Chef Doskozil.
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Denise Auer
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Helmut Graf
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Screenshot ORF
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Chris Pizzello / AP / picturedesk.com
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02.03.2025: 100 Euro extra! So kannst du dir nun deinen Bonus holen. Auch 2025 bleibt alles teuer. Doch Betroffene können sich jetzt zumindest kurz freuen: Sie können nun einen 100-Euro-Bonus beantragen.
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Getty Images
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01.03.2025: Trump-Streit mit Selenski. Das Treffen zwischen Donald Trump und Wolodimir Selenski im Weißen Haus eskalierte.
Was wirklich gesagt wurde >>
REUTERS
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Helmut Graf
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27.02.2025: Corona-Ampel-Insider packt aus – jetzt kommt alles raus. Nach fünf Jahren Corona-Pandemie zieht Epidemiologe Gerald Gartlehner die
ernüchternde Bilanz >>
Günther Pichlkostner / First Look / picturedesk.com
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Teaserimport / Picturedesk, Archiv
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25.02.2025: Angst vor Bankomat-Sprenger: Bank sperrt nun das Foyer. Dutzende Geldautomaten wurden zuletzt in mehreren Bundesländern in die Luft gejagt. Die Post und ein Bankinstitut reagieren nun mit Gegenmaßnahmen.
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Leserreporter
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24.02.2025: Wahl-Beben bringt neuen Kanzler in Deutschland. Deutschland hat gewählt. Die Union rund um Spitzenkandidat Friedrich Merz geht als Sieger hervor. Ein starkes Ergebnis konnte zudem die AfD einfahren. Weiterlesen >>
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27.04.2025: Austro-Millionär: "Ein 40-Stunden-Job ist Teilzeit". Selfmade-Millionär Gerald Hörhan, im Netz als "Investment Punk" bekannt, ist um flotte und freche Sprüche niemals verlegen.
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26.04.2025: Das war's! "Dancing Star" fliegt nach Streit mit Balász. Für Stefan Koubek hat es sich ausgetanzt. Der Tennis-Star musste am Freitag seine Tanzschuhe an den Nagel hängen.
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ORF
„"Lea wollte drei Mal in der Psychiatrie aufgenommen werden, wurde aber zwei Mal abgewiesen – trotz Selbstverletzungen und Suizidgedanken" - Silvia M.“
Durch die Pandemie kam dann der absolute Tiefpunkt: "In Zeiten, wo der Freundeskreis immer wichtiger wird, wurde Lea – wie auch andere Gleichaltrige – gezwungen, alleine im Lockdown zu Hause zu sitzen." Die Depression verstärkte sich: "Lea wollte drei Mal in der Psychiatrie aufgenommen werden, wurde aber zwei Mal abgewiesen – trotz Selbstverletzungen und Suizidgedanken", erinnert sich ihre Mutter. Erst als das Mädchen in der Nacht bei einer Brücke aufgegriffen wurde und drohte, sich hinunterzustürzen, kam sie in die Kinderpsychiatrie am Rosenhügel in Wien-Hietzing.
"Lea wurde in der offenen Abteilung untergebracht. Dort ist sie aber leider an Rasierklingen gekommen. Als sie nicht in die Schule durfte, ist die Situation eskaliert, und sie kam in die geschlossene Abteilung. Dort blieb sie eine Woche, dann wurde sie wieder entlassen und zu uns direkt nach Hause geschickt", berichtet Silvia M.
„"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass uns in dieser Zeit niemand geholfen hat. Als Mutter bzw. Eltern wirst du völlig allein gelassen – ein totales Systemversagen" - Silvia M.“
Leas Mutter erinnert sich nicht gerne an diese Zeit: "Es war eine völlige Katastrophe. Wir haben nach der Entlassung fast drei Monate auf einen Termin bei der Psychiaterin warten müssen und hatten auch keinen Therapieplatz. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass uns in dieser Zeit niemand geholfen hat. Als Mutter bzw. Eltern wirst du völlig allein gelassen – ein totales Systemversagen. Das Einzige, was mir damals geholfen hat, war das Gespräch mit anderen Betroffenen", erklärt die 49-Jährige.
Und diese Gespräche kann die Wienerin in der neuen Selbsthilfegruppe "Sorgen teilen" nun führen. Denn – wie beide Mütter kritisieren – für Eltern gebe es nicht wirklich Unterstützung: "Der Lockdown hat großen Schaden angerichtet – bei den Jugendlichen und am System der Psychiatrien. Offenbar wurden dort etwa Elterngruppen eingespart und danach nicht wieder gestartet", bemängelt Silvia M.
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Bei der Entwicklung wurde eng mit Jugendpsychologen zusammen gearbeitet.
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Mitentwicklerin des Spiels ist Kevyn Eva Norton.
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So sieht die Stadt Shadow’s Edge aus.
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Überall sind Graffitis zu finden.
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Ein großer Sturm hat aber alles an Kunst und Büchern der Stadt verwüstet.
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Die Wächterin Ty führt durch die Story.
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Die Spielerinnen und Spieler sammeln im Game Erfahrungspunkte.
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Immer wieder werden sie aufgefordert, Tagebucheinträge zu schreiben.
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Außerdem gibt es überall Atem- und Muskelentspannungsübungen zu finden.
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Das Game soll Kindern und Jugendlichen bei der Emotionsregulation helfe.
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Bei der Entwicklung wurde eng mit Jugendpsychologen zusammen gearbeitet.
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Mitentwicklerin des Spiels ist Kevyn Eva Norton.
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So sieht die Stadt Shadow’s Edge aus.
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Überall sind Graffitis zu finden.
Neue Selbsthilfe-Gruppe für Eltern gestartet
Die Selbsthilfegruppe ist für Eltern gedacht, deren Kinder in der Psychiatrie sind, waren oder kurz davor stehen: "Ich möchte Eltern die Unsicherheit nehmen und offen über die Möglichkeit eines stationären Aufenthaltes in der Psychiatrie sprechen", meint Gründerin Sissi W. (37), die alle Interessierten zum nächsten Treffen am 12. Juli einlädt.
Die Wienerin weiß, wovon sie spricht: Ihr Sohn Lukas (12, Name geändert) wurde vor zwei Jahren ebenfalls in der Kinder-Psychiatrie am Rosenhügel untergebracht: "Es hat mit Corona angefangen, beim ersten Lockdown ging es noch. Aber dann wechselte er ins Gymnasium. Es wurde immer schwieriger. Er arbeitete im Unterricht immer weniger mit, saß stundenlang mit Jacke und Haube in der Klasse, ohne seine Schulsachen auch nur auszupacken. Es fiel ihm mit der Zeit immer schwerer, die Schule überhaupt zu besuchen. Die letzten sechs Wochen bis zu den Sommerferien ging er dann gar nicht mehr", erzählt Sissi W.
„"Er hatte so eine Wut in sich. Manchmal hat er den Kopf gegen die Wand geschlagen oder die Faust gegen den Oberschenkel. Er war sehr im Widerstand und verweigerte vehement, was ihm nicht passte" - Sissi W.“
Auch zu Hause gab es immer wieder Konflikte. Lukas wurde schnell wütend und ausfallend, begann, seine Eltern zu belügen und zu bestehlen. "Auf der anderer Seite war er auch oft verzweifelt und hat viel geweint. So haben wir ihn früher nie erlebt", so seine Mutter.
Die Familie holte sich Hilfe, den Sommer 2021 verbrachte Lukas in der Psychiatrie. Später wurde er erneut für drei Monate aufgenommen. Seine Diagnose: Depression: "Er hatte so eine Wut in sich. Manchmal hat er den Kopf gegen die Wand geschlagen oder die Faust gegen den Oberschenkel. Er war sehr im Widerstand und verweigerte vehement, was ihm nicht passte. In der Klinik meinten sie, sie hätten noch nie so ein Kind erlebt. Die erste Woche war extrem heftig, wir mussten ihn heulend im Bett zurücklassen – das zerreißt einer Mutter das Herz. Als Eltern stellt man sich an diesem Punkt die Frage, ob man mit der Aufnahme in die Psychiatrie die richtige Entscheidung getroffen hat", meint die 37-Jährige. Rückblickend betrachtet, hätte der Klinik-Aufenthalt aber sicher einen Teil zu Lukas' Genesung beigetragen und die Familiensituation entspannt.
„"Man fragt sich auch, was man als Eltern falsch gemacht hat und wie es so weit kommen konnte. Was uns in dieser Situation geholfen hätte, wäre ein Austausch mit anderen Betroffenen gewesen" - Sissi W.“
Für viele Eltern ist diese Krisen-Zeit auch von Selbstzweifeln und -vorwürfen geprägt: "Man fragt sich, was man als Eltern falsch gemacht hat und wie es so weit kommen konnte. Was uns in dieser Situation geholfen hätte, wäre ein Austausch mit anderen Betroffenen gewesen – auch um zu sehen, dass es ganz normale, liebende Eltern sind, die nur das Beste für ihr Kind wollen", erklärt Sissi W.
Nach seiner Entlassung kümmerten sich Lukas' Eltern um weitere Therapien und holten sich auch selbst Hilfe. Dadurch – und mit medikamentöser Unterstützung – gelang es dem Burschen, wieder in den Schulalltag und das Familienleben zurückzukehren. Heute geht es Lukas wieder gut. Der Zwölfjährige besucht eine Sportmittelschule, anfängliche Lernblockaden sind weg. Auch Lea geht es besser: "Sie hat die Therapeutin gewechselt, ist aber immer noch sehr labil und fragil", meint Silvia M. Die (fehlende) Selbstwahrnehmung ist nach wie vor Thema: "Sie beißt in eine Chili oder schmiert sich Tigerbalsam auf die Lippen, damit sie sich selbst spüren kann – ohne Narben."
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Die App bietet in Summe 59 Einheiten aus unterschiedlichen Bereichen und enthält Videos, Informationselemente, Quizze und Übungen.
edupression
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Zudem sorgt ein Stimmungsdiagramm für eine frühzeitige Symptomerkennung und ein optimales Behandlungsergebnis.
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Im Durchschnitt 30 Suizide von Jugendlichen pro Jahr
Laut Paul Plener, Leiter der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der MedUni/AKH Wien, sind Suizid-Versuche bei Jugendlichen im Vergleich mit anderen Altersgruppen eher selten: "Nur etwa sechs bis acht Prozent der Jugendlichen verüben während ihrer Jugendzeit einen. In den letzten Jahren waren es etwa um die 30 Fälle/Jahr in Österreich", erklärt Plener im "Heute"-Interview. Im Vergleich dazu: Laut Statistik Austria begingen 2022 insgesamt 1.272 Menschen in Österreich Suizid, 2021 waren es 1.099. Das Durchschnittsalter betrug rund 60 Jahre.
Wesentlich häufiger sind hingegen Suizid-Gedanken: "Etwa ein Drittel aller Jugendlichen hat an irgendeinem Punkt im Leben bereits darüber nachgedacht, sich das Leben zu nehmen." Angesprochen auf die aktuelle Lage meint Plener: "Wir sehen in den Studien weiterhin ein sehr hohes Niveau an Jugendlichen, die über eine depressive Symptomatik und Angstsymptome berichten, das über dem Niveau der Studien vor der Covid-19 Pandemie liegt. Ebenso sehen wir weiter deutlich mehr Jugendliche nach einem Suizid-Versuch als vor der Pandemie."
Hier finden Sie Hilfe
Kinder- und Jugendliche
Die Homepage bittelebe richtet sich gezielt an Kinder und Jugendliche.
Rat auf Draht:Tel.: 147. Beratung für Kinder und Jugendliche. Anonym und rund um die Uhr. www.rataufdraht.at.
Kindernotruf: Tel.: 0800 567 567. Der Kindernotruf ist eine 24-Stunden Telefonberatung in akuten Krisen sowie Konfliktsituationen.
Österreichweit
Telefonseelsorge: Tel.: 142 (Notruf), täglich 0–24 Uhr, Telefon-, E-Mail- und Chat-Beratung für Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder Krisenzeiten. Online unter www.telefonseelsorge.at.
Polizei: Tel.: 133, Gefahrenabwehr und Prävention bei Selbst- und Fremdgefährdung, online unter www.polizei.gv.at.
Rettung: Tel.: 144
Männernotruf: Tel.: 0800 246 247, Der Männernotruf bietet Männern in Krisen- und Gewaltsituationen österreichweit rund um die Uhr eine erste Ansprechstelle. Online unter www.maennernotruf.at.
Männerinfo: Tel.: 0800 400 777. Telefonische Krisenberatung rund um die Uhr aus ganz Österreich; bei Bedarf auch gedolmetschte Beratung; anonym vertraulich, kostenlos. Online unter www.maennerinfo.at.
Frauenhelpline: Tel.: 0800 222 555. Die Frauenhelpline gegen Gewalt bietet rund um die Uhr Informationen, Hilfestellungen, Entlastung und Stärkung – auch in Akutsituationen. Online unter www.frauenhelpline.at.
Ö3 Rotes Kreuz Kummernummer: Tel.: 116 123. täglich von 16 bis 24 Uhr, anonym und kostenlos. Weitere Informationen finden Sie auch online unter www.roteskreuz.at.
HPE: Beratungsstelle für Angehörige und Freunde psychisch Erkrankter, hpe.at
Weitere Hilfsangebote unter gesundheit.gv.at/leben/suizidpraevention/betroffene/krisentelefonnummern.html
„"In akuten Krisen – vor allem, wenn es um eine akute Eigen- oder Fremdgefährdung geht – ist eine Vorstellung in der Psychiatrie sinnvoll" - Paul Plener, Leiter der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der MedUni/AKH Wien“
Nach Angaben der Österreichische Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS) steigt das Suizid-Risiko im Jugendalter allerdings stark an: Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 24 Jahren.
Erste Warnsignale können laut Plener Änderungen im Schlafverhalten, beim Essen oder auch ein vermehrter sozialer Rückzug sein. Eine stationäre psychiatrische Behandlung kann sinnvoll sein: "Etwa, wenn eine altersadäquate Teilnahme am Alltag – also Schule, Familie, Freunde – nicht mehr möglich ist. Auch in akuten Krisen – vor allem, wenn es um eine akute Eigen- oder Fremdgefährdung geht – ist eine Vorstellung sinnvoll", rät der Mediziner.
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Der neue Ambulanz-Bereich startet am 21. Oktober.
Helmut Graf
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Ernst Wastler (Vamed), Markus Müller (Rektor MedUni Wien), Herwig Wetzlinger (AKH-Direktor), Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, Paul Plener (Klinikleiter) und Jasmina Quintanar e Jandel-Simic (v.l.) bei der Eröffnung der neuen Klinik.
Helmut Graf
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Künstler Artur Bodenstein gestaltete für die neue Klinik Bilder.
Helmut Graf
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Für die neue Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde ein Gebäude am AKH-Gelände erneuert und erweitert.
Helmut Graf
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Der neue Standort verfügt über großzügige Aufenthaltsbereiche wie einen Dachgarten.
Helmut Graf
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Die Klinik ist mit 30 stationären und zehn tagesklinischen Betten ausgestattet.
Helmut Graf
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Die Bereiche sind hell und freundlich gestaltet.
Helmut Graf
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Zur Verfügung stehen auch Therapie-Räume, wie etwa hier für Ergotherapie.
Helmut Graf
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In der Therapieküche können Patienten mit Essstörungen eine gemeinsame Mahlzeit zubereiten.
Helmut Graf
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Der neue Ambulanz-Bereich startet am 21. Oktober.
Helmut Graf
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Ernst Wastler (Vamed), Markus Müller (Rektor MedUni Wien), Herwig Wetzlinger (AKH-Direktor), Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, Paul Plener (Klinikleiter) und Jasmina Quintanar e Jandel-Simic (v.l.) bei der Eröffnung der neuen Klinik.
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Künstler Artur Bodenstein gestaltete für die neue Klinik Bilder.
Helmut Graf
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Für die neue Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde ein Gebäude am AKH-Gelände erneuert und erweitert.
Helmut Graf
„"Es ist gut belegt, dass das Ansprechen dieser Besorgnis suizidpräventiv wirken kann, und man sich keine Sorgen machen muss, jemanden dadurch auf 'dumme Gedanken' zu bringen" - Paul Plener, Psychiater“
Das Wichtigste ist laut Plener, achtsam für Signale zu bleiben und sich zu trauen, Jugendliche, um die man sich Sorgen macht, auch anzusprechen: "Es ist gut belegt, dass das Ansprechen dieser Besorgnis suizidpräventiv wirken kann, und man sich keine Sorgen machen muss, jemanden dadurch auf 'dumme Gedanken' zu bringen."
Zudem gebe es kurze Suizid-Präventionsprogramme im schulischen Bereich, die bereits in Österreich getestet wurden und eine hohe Wirksamkeit haben: "Diese Programme liegen vor, es bräuchte dafür eine Finanzierung. Leider scheint die Suizidprävention offensichtlich keine Relevanz für die politisch Verantwortlichen zu haben. Entsprechende Forderungen, die schon länger seitens der Fachgesellschaften existieren, wurden bislang nicht umgesetzt", kritisiert Plener.