Vor rund drei Jahren ereignete sich in Dresden der Raub von Diamanten und Brillanten mit unfassbar hohem Wert. Anfang des Jahres begann bereits der Prozess gegen die sechs mutmaßlichen Täter – "Heute" berichtete. Nun scheinen die Ermittlungen der Behörden endlich Früchte getragen zu haben.
In der Nacht auf Samstag seien in Berlin 31 Einzelteile von den Ermittlern sichergestellt worden. Auch einige der besonders wertvollen entwendeten Schmuckstücke waren laut Polizei und Staatsanwaltschaft darunter. In Begleitung von Spezialkräften seien die Stücke bereits nach Dresden zurückgebracht worden.
Nun werden sie kriminaltechnisch sowie in weiterer Folge fachspezifisch auf die Echtheit und Vollständigkeit überprüft, worum sich Fachpersonal der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden kümmern wird.
Im Zuge des Prozesses gegen die sechs Tatverdächtigen wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung sei es laut Ermittlern zu Sondierungsgesprächen mit den Anwälten der Angeklagten gekommen. Diese hätten für den Fund wichtige Informationen zutage gebracht.
Bereits 2020 kam es zu ersten Festnahmen im Zusammenhang mit dem Raub in dem Dresdner Residenzschloss. Damals rückten 1600 Beamte zu einer Großrazzia aus und konnten drei Verdächtige aus dem Berliner Clanmilieu fassen.