Wirtschaft

Endgültiges Aus für Schlüssel-Service "Mister Minit" 

Der Schuhreparatur- und Schlüsselspezialist "Mister Minit" muss seinen Geschäftsbetrieb in allen 150 Deutschland-Filialen einstellen.

Roman Palman
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Eine "Mister Minit" Filiale in Deutschland
Eine "Mister Minit" Filiale in Deutschland
Facebook / Mister Minit Deutschland

Das Deutschland-Geschäft des bekannten Service-Dienstleisters lief schon vor der Corona-Krise schlecht, die Pandemie hat dem Unternehmen nun das Genick gebrochen. Im April 2020 stellte "Mister Minit" einen Insolvenzantrag, wollte sich ab dem Sommer in Eigenverantwortung sanieren.

Daraus wird nichts, denn der Kaufvertrag, der die nach der Umstrukturierung verbleibenden 116 Shops und rund 250 Mitarbeitern, retten hätte sollen, ist geplatzt. Das berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa am heutigen Freitag. 

Eigenverwaltung und Sachwalter prüfen zwar jetzt rechtliche Schritte gegen den der Minit-Gruppe angehörenden Käufer, doch für die Deutschland-Filialen ist es nun zu spät. 

Keine Alternative

"Mit dem Restrukturierungsplan waren wir auf einem sehr guten Weg", erklärt Geschäftsführer Michael Heina in einer Aussendung. Die horrende Liquiditätslage zwinge das Unternehmen aber dazu, den Betrieb sofort einzustellen. Alternative Investoren gibt es keine.

Das Österreich-Geschäft mit seinen 29 Filialen, sieben davon sind in Wien, ist davon aber nicht betroffen. Der Geschäftsführer möchte alle 51 Arbeitsplätze hierzulande erhalten, auch, wenn man durch die Corona-Krise schwer getroffen wurde.

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