Niederösterreich
Empörung: Kabinen am Litschauer See werden 190 € teurer
Die Kabinenmiete am See wurde in Litschau (Gmünd) von 60 auf 250 Euro im Jahr erhöht. Davon sind 85 Mieter betroffen. Die Empörung ist groß.
Per Brief teilte Bürgermeister Rainer Hirschmann (ÖVP) den Mietern die Erhöhung der Jahresmiete der Kabinen beim Litschauer Strandbad mit. Diese ist von 60 auf 250 Euro angestiegen. Laut der Gemeinde war die bisherige Vermietung nicht kostendeckend. Die Kabinen sind das ganze Jahr zu jeder Zeit zu benützen. Und die neue Miete ergibt sich durch ein neues Konzept. Die Arbeitsgruppe „Zukunfts-Konzept Strandbad Litschau“ hat einen Teil der Analysen und die Rohkonzepte für Teilbereiche in dem Schreibe erläutert.
300.000 Euro investiert
In den Neu-, Um- oder Zubau wird in den nächsten zwei Jahren 300.000 Euro investiert. Bereits vor Badesaison 2021 erfolgten einige Attraktivierungsmaßnahmen. Das Bad-Restaurant ist reaktiviert worden, ein Spielplatz für Kleinkinder wurde gebaut und der Boden beim Fun-Court wurde erneuert. Andere Dinge, wie das technisch in die Jahre gekommene, größte öffentliche Freibecken im Gmünder Bezirk und die Vision einer Ganzjahresnutzung des Naturareals, stehen noch im Raum.
Zahlung bis 14. Mai oder Kabine zurück geben
Bis zum 14. Mai sollen die Mieter den Betrag auf das Konto überweisen. Wer keinen Bedarf mehr hat, soll die Kabine zurück geben. Darauf würden laut Gemeinde viele warten, denn die Warteliste auf eine Kabine ist lang. Darüber sind viele verärgert. Denn einige haben die Kabinen schon seit Jahrzehnten. Viele davon sind ältere Bürger. Diese haben ihre Liegen dort eingelagert, weil sie sie nicht immer mitschleppen können. Bürgermeister Hirschmann versteht, dass niemand begeistert von einer Erhöhung ist. "Aber diese war schon längst überfällig. Die Kabinen waren bis jetzt sehr günstig, der jetzige Preis ist angemessen", so Hirschmann.