"Emotional intensive Tage" – Ski-Star auf Krücken

Der Schock im Super-G war in Bormio groß. Der Schweizer Ski-Star Caviezel stürzte am vergangenen Wochenende als erster Läufer auf der bissigen Stelvio schwer. Nach einem guten Beginn blieb er mit rund 100 km/h an einem Tor hängen und flog spektakulär zu Boden. Ein Horror-Anblick. Das Rennen wurde unterbrochen, der Helikopter transportierte Caviezel ab. Der Schweizer wurde dann weiter in die Schweiz geflogen, wo er in einem Spital in Zürich behandelt wurde.

Nun meldet sich Caviezel erstmals seit seinem Sturz in Bormio zu Wort. "Die letzten paar Tage waren sehr schwierig, schmerzhaft und auch emotional intensiv", schreibt der 32-Jährige auf Instagram. "Ich habe eine komplizierte Knieverletzung und eine ausgekugelte Schulter erlitten", bestätigt Caviezel nochmals die Diagnose, die der Schweizer Skiverband veröffentlichte. Dazu postete Caviezel ein Foto, das ihn auf Krücken zeigt.

Saison dürfte für Caviezel gelaufen sein

Caviezels Worte stellen klar, dass die Saison für ihn wohl definitiv zu Ende ist. "Ich muss mich nun weiteren medizinischen Untersuchungen unterziehen, und dann können wir hoffentlich einen soliden Comeback-Plan für die nächste Saison entwickeln", so der Ski-Star, der sich bei seinen Fans für die große Unterstützung in den letzten Tagen bedankt.

Vor dem Sturz in Bormio blieb Caviezel lange von schlimmen Verletzungen verschont. Vor sieben Jahren erlitt er einmal nach einem heftigen Sturz einen Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung. In Bormio kam es schon im Training zu mehreren Stürzen. Besonders übel erwischte es den französischen Ski-Star Cyprien Sarrazin, der eine Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten erlitt. An der gleichen Stelle wie der Franzose stürzte auch der Schweizer Josua Mettler, zog sich Kreuzbandrisse in beiden Knien zu. Der Italiener Pietro Zazzi erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch.