Coronavirus

EMA entscheidet nächste Woche über Anti-Corona-Pille

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will noch im Jänner über eine Zulassung der Anti-Corona-Pille Paxlovid von Pfizer entscheiden.

Jochen Dobnik
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Pfizer stellt sein Anti-Corona-Medikament unter anderem im deutschen Freiburg her.
Pfizer stellt sein Anti-Corona-Medikament unter anderem im deutschen Freiburg her.
HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Das US-Unternehmen beantragte zu Jahresbeginn bei der EMA eine bedingte Marktzulassung für das Medikament zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Covid-Erkrankungen bei Patienten ab zwölf Jahren mit hohem Risiko für schwere Verläufe. Einem Insider zufolge soll noch in diesem Monat die Entscheidung über eine Zulassung der Anti-Corona-Pille Paxlovid fallen.

Hoher Schutz vor tödlichem Verlauf

Pfizer sieht darin einen echten Hoffnungsträger. Laut einer finalen Studie soll das Schluckmedikament bei Einnahme innerhalb von drei Tagen nach Auftreten der ersten Covid-19-Symptomen Hochrisiko-Patienten in 89 Prozent der Fälle vor einer Hospitalisierung und einem tödlichen Verlauf bewahren. Auch bei Erwachsenen mit normalem Risiko soll es die Zahl der notwendigen Krankenhausaufenthalte um 70 Prozent reduzieren.

Und noch eine gute Nachricht: die Forscher sind positiv gestimmt, dass der enthaltene Wirkstoff Nirmatrelvir auch gegen die neue Omikron-Variante anschlägt.

Im Februar soll Molnupiravir folgen

Im Februar solle dann über die Corona-Pille von Merck & Co. Molnupiravir entschieden werden, die allerdings weniger wirksam ist. In den USA und dem Vereinigten Königreich haben die Behörden bereits den Weg für beide Medikamente zum Einsatz bei bestimmten erwachsenen Hochrisiko-Patienten frei gemacht.