Österreich

EMA entscheidet am Freitag, ob Kinder geimpft werden

Am Freitag will die EMA über die Zulassung des CoV-Impfstoffs von Pfizer für Kinder ab 12 Jahren entscheiden. Österreich wird der Empfehlung folgen.

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Am Freitag will die EMA über die Zulassung des CoV-Impfstoffs von Pfizer für Kinder ab 12 Jahren in Europa entscheiden. (Archivbild)
Am Freitag will die EMA über die Zulassung des CoV-Impfstoffs von Pfizer für Kinder ab 12 Jahren in Europa entscheiden. (Archivbild)
Getty Images

Am Freitag will die EU-Arzneimittelbehörde EMA über die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren in Europa entscheiden. Eine Zulassung gilt als wahrscheinlich. In den USA wird jene Personengruppe bereits seit Anfang des Monats geimpft. Sofern das Go von der EMA kommt, wird wohl auch Österreich der entsprechenden Empfehlung folgen, heißt es aus dem Nationalen Impfgremium (NIG).

Es sei "wichtig, dass wir so bald wie möglich auch die Kinder und damit weitere Teile der Gesellschaft durch eine Covid-19-Impfung schützen", schilderte Albrecht Prieler, Kinderarzt und Mitglied des Impfgremiums am Donnerstag in einer Aussendung. 

Ziel: Herdenimmunität

Weiters erklärte er, dass, "auch wenn es nach den bisherigen Daten so aussieht, als ob Covid-19 bei Kindern meist milder verläuft, ein Restrisiko für einen schweren Verlauf bleibt". Auch die Infektiosität sei vermutlich geringer als bei Erwachsenen, dennoch dürfe sie nicht unterschätzt werden. Außerdem gilt:

"Ohne die Kinder zu impfen, wird es auch nie möglich sein, eine Herdenimmunität zu erreichen."

Denn "die Wahrscheinlichkeit, dass ein geimpfter Jugendlicher andere im Freundes- oder Familienkreis ansteckt, ist deutlich vermindert", erläuterte der Impfreferent der Ärztekammer Burgenland.

Moderna beantragt Zulassung

Mittlerweile hat neben Biontech/Pfizer auch ein weiteres Unternehmen von Erfolgen beim Impfen der ab 12-Jährigen berichtet. Der Coronavirus-Impfstoff des US-Konzerns Moderna ist nach Firmenangaben bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren höchst wirksam – zu 100 Prozent. Dies hat eine entsprechende Studie des Unternehmens ergeben.

Nun will auch Moderna Anfang kommenden Monats bei der US-Arzneimittelbehörde FDA und bei Behörden weltweit Anträge für eine Zulassung des Impfstoffs für diese Altersgruppe stellen. (Mehr dazu hier >>)

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