EM-Frust abgelegt: Rangnick-Ansage an Norweger

Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen der Gruppe B3 gegen Slowenien und Norwegen hat das ÖFB-Team nun endgültig angeschrieben. Mit einer dominanten Vorstellung fuhr die Elf von Teamchef Ralf Rangnick den klaren 4:0-Erfolg gegen harmlose Kasachen ein. Christoph Baumgartner (10.), Philipp Lienhart (54.), Marcel Sabitzer (56.) und Matthias Seidl (79.) trafen vor 14.500 Fans in Linz. Und sorgten damit für den ersten ÖFB-"Dreier" seit der EM-Enttäuschung und dem Achtelfinal-Aus gegen die Türkei.

Eine Pleite, die seine Spuren hinterließ, wie nun auch der Deutsche nach dem Befreiungsschlag gegen Kasachstan zugab. "Die Enttäuschung des Türkei-Spiels zu verarbeiten, den Schalter wieder umzulegen, war nicht ganz einfach. Alle Spieler waren jetzt der gleichen Meinung, dass wir diese Engagement, diese Energie wieder brauchen. Deshalb war das jetzt ein typisches Spiel für Österreich", meinte Rangnick nach dem Erfolg im "ORF".

Kampfansage an Norwegen

Der 66-Jährige war vor allem mit dem Spiel gegen den Ball hochzufrieden: "Unser Pressing war heute der beste Spielmacher", so der Deutsche. "Was man sich mehr gewünscht hätte, wäre das eine oder andere Tor mehr gewesen. Zur Pause hätte es schon 3:0, 4:0 stehen müssen. Aber insgesamt war es von der Energie genau so ein Auftritt, wie wir es uns auch gewünscht hätten", fügte der ÖFB-Teamchef an.

Und ließ dann gleich eine Kampfansage in Richtung Norwegen folgen. Die Skandinavier schlugen im Parallelspiel Slowenien klar mit 3:0, führen die Tabelle nun mit sieben Zählern an, drei Punkte vor Rot-Weiß-Rot. Mit einem "Dreier" im direkten Duell am Sonntag, wieder in Linz, kann die ÖFB-Elf gleichziehen. "Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen, wir haben die Partie in Oslo noch in bester Erinnerung. Wir sind vorbereitet und freuen uns auf das Spiel. Wenn wir wieder so einen Auftritt wie heute hinlegen, wird es ein heißes Spiel", so Rangnick.