Bekamen lebenslänglich
Eltern-Mord – doch SIE könnten bald freigelassen werden
Nach fast 30 Jahren im Gefängnis fordern Familie und Fans der Menendez-Brüder plötzlich deren Freilassung – sie töteten 1989 ihre beiden Eltern.
Ein fast dreißig Jahre altes Urteil wird plötzlich neu aufgemischt: Nach einer Netflix-Dokumentation und der Intervention hinterbliebener Familien-Mitglieder soll der Fall der Menendez-Brüder, die ihre Eltern, José und Kitty Menendez, 1989 mit einer Schrotflinte erschossen hatten und dafür 1996 zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt worden sind, aus einem neuen Blickwinkel betrachtet werden.
Grund dafür ist eine neue Beweislage, nach der Erik und Lyle Menendez von ihrem Vater sexuell Missbraucht worden sein sollen. Aufgrund der Netflix-Dokumentation wird der Fall medial äußerst genau beobachtet. Bei der Anhörung am 25. November, verkündete der Richter Michael Jesnic, dass mehr Zeit benötigt werde, um eine Entscheidung zu fällen.
Familie setzt sich für die beiden ein
Die mittlerweile 93-Jährige Schwester von Kitty, Joan Vandermolen, fand ergreifende Worte: "Kein Kind sollte das durchmachen, was Erik und Lyle durchmachen mussten. Kein Kind sollte jede Nacht mit dem Gedanken leben müssen, dass sein Vater kommt und es vergewaltigt. Es bricht mir das Herz, zu wissen, dass meine Schwester Kitty von dem Missbrauch wusste. Ich liebe Erik und Lyle und ich will, dass sie nach Hause kommen. Es ist Zeit für sie, nach Hause zu kommen!"
Zuvor zeigte sich auch die 85-jährige Schwester von José, Terry Baralt, hochemotional: "Ich habe meinen Bruder geliebt und Kitty war meine beste Freundin." Dennoch setzt sie sich für ihre Neffen ein: "Sie haben ihre Zeit abgesessen. Ich will sie sehen. Ich will, dass sie nach Hause kommen. Ich will in der Lage sein, sie zu umarmen – aber nicht hinter Gittern."
30 Jahre Gefängnis – Kommen Menendez-Brüder frei?
Nächste Anhörung Ende Jänner
Erik und Lyle Menendez waren bei der Anhörung nicht mit dabei. Sie wurden per Telefon von der "Richard J. Donovan Correctional Facility" zugeschalten. Trotz der vom Richter entschiedenen Vertragung, zeigte sich ihr Anwalt Mark Geragos positiv: "Ich bin sicher, dass meine Klienten zugehört haben. Es war das erste Mal seit fast 28 Jahren, dass Lyle und Erik zumindest aus der Ferne in einem Gerichtssaal waren."
Der Grund für die Vertagung auf den 30. und 31. Jänner 2025, sind die "17 Boxen mit neuen Informationen", welche begutachtet werden müssen. Zudem müsse sich der neue Bezirksstaatsanwalt erst mit dem Fall vertraut machen. Ein brisanter Inhalt dieser Boxen ist ein Brief den Erik Menendez 1988 an seinen mittlerweile verstorbenen Onkel Andy Cano geschrieben haben soll, in dem er den mutmaßlichen sexuellen Missbrauch durch seinen Vater beschreibt.
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Auf den Punkt gebracht
- Nach fast 30 Jahren Haft fordern Familie und Fans der Menendez-Brüder, die 1989 ihre Eltern ermordeten, deren Freilassung aufgrund neuer Beweise, die auf sexuellen Missbrauch durch den Vater hinweisen.
- Eine Netflix-Dokumentation hat den Fall erneut ins Rampenlicht gerückt, und eine Entscheidung über eine mögliche Freilassung wird nach einer Anhörung im Januar 2025 erwartet.