Oberösterreich
Hunde-Halterin prahlte mit brutalem Beiß-Training
Neue Schock-Details rund um die tödliche Hunde-Attacke in Oberösterreich! Fotos zeigen jetzt, dass "Elmo" über Jahre scharf gemacht wurde.
Kurz nach dem am Dienstag im ORF2-Report ausgestrahlten Interview der "Pfotenhilfe"-Chefin Johanna Stadler zum Fall Naarn wurde dieser ein neues Beweisfoto zugespielt. Der Screenshot der mittlerweile gelöschten Seite zeigt die Züchterin, wie sie in ihrem Garten mit Hund "Elmo" das umstrittene Beißtraining alleine durchführt und sich damit öffentlich brüstet!
"Sie ist in dieser Szene Scheintäter und Hundeführer in einer Person! Nun dämmert mir auch, warum 'Elmo' am 2. Oktober nicht nur die Joggerin, sondern auch seine Halterin angefallen und schwer verletzt haben könnte", teilte die "Pfotenhilfe"-Chefin weiter mit.
"Elmo" abgerichtet
Die Tierschutzorganisation "Pfotenhilfe" wird dieses weitere Beweisstück der Staatsanwaltschaft vorlegen, da es nicht nur den Verdacht der grob fahrlässigen Tötung erhärtet, sondern zusätzlich den Verdacht der gerichtlich strafbaren Tierquälerei aufkommen lässt, der nicht nur tierquälerische Trainingsmethoden sondern auch die mutwillige Tötung umfasst.
Damit sind für die "Pfotenhilfe" auch die Ausreden endgültig entlarvt, nach denen "Elmo" nicht geeignet für das Beißtraining am Menschen gewesen und dieses daher abgebrochen worden sei. Schon die ersten beiden durch die "Pfotenhilfe" veröffentlichten Screenshots stammen nämlich aus einem Zeitraum von einem halben Jahr (Mai und Oktober 2020), der jetzt aufgetauchte Screenshot sogar aus November 2021.
"Zur scharfen Waffe abgerichtet"
"Elmo wurde also über Jahre zur scharfen Waffe gegen Menschen abgerichtet und dann auch noch gegen seine eigene Bezugsperson! Unvorstellbar, was da alles schiefgelaufen sein muss", ärgert sich Stadler. "Und dann soll der Hund oder gleich eine ganze Rasse schuld sein? Alle diese Bilder zeigen eindeutig vorsätzliches Handeln durch Menschen. Der Hund hat nur gemacht, was diese Menschen ihm in vollem Bewusstsein der Gefahren beigebracht haben."
Und weiter: "Da braucht auch kein Trainer mehr erzählen, dass das nur Sport oder gar ein Spiel sei. Dieses Beißtraining muss dringendst strikt verboten werden. Dieses Kernproblem muss jetzt auf Landes- und Bundesebene dringend angegangen werden und nicht wieder neue Listen und noch mehr Einschränkungen der Bewegungsfreiheit von Tieren beschlossen werden."