Wildtiere
Babyelefant kurz nach Geburt im Zoo zu Tode getreten
Kurz nach der Geburt ist ein Elefantenkalb im Zoo Zürich verstorben. Bereits im April verstarb ein Elefantenbaby kurz nach der Geburt.
Traurige Nachricht aus dem Zoo: Die Elefantenkuh Omysha hat am Mittwochabend ihr erstes Kalb zur Welt gebracht – in einer etwas langwierigen, aber normal verlaufenden Geburt. Doch kurz nach der Geburt ist das Baby verstorben. Es wurde von der Gruppe zu Tode getreten. Zoo-Direktor Severin Dressen ist betrübt, wie er auf Anfrage des Portals "20 Minuten" sagt: "Wir haben uns sehr auf das Elefantenbaby gefreut."
Die Geburt fand wie üblich in natürlicher Form in der Herde statt. Die Reaktion der Gruppe sei zunächst normal gewesen. "Die erwachsenen Tiere beugten sich zum Jungtier hinunter und stießen es mit den Füßen an – als Hilfe, um sich aufzurichten. Das wirkt auf Menschen zwar ruppig, gehört aber zum normalen Prozess", sagt Dressen. Dann sei innerhalb der Herde aber eine Dynamik entstanden, die zum Tode geführt hat. "Was der Grund dafür ist, wissen wir nicht."
Frühestens in zwei Jahren wieder Nachwuchs
Das tote Kalb blieb über Nacht bei der Gruppe. "Das gab Omysha die Möglichkeit, sich mit dem toten Kalb auseinanderzusetzen. Das ist ein wichtiger Lernprozess bei erstgebärenden Tieren." Omysha geht es gesundheitlich gut. Die Gruppe ist im Elefantenpark unterwegs.
Erst im April war ein neugeborener Elefant im Zürcher Zoo verstorben. Er erlag Kopfverletzungen. Wie und weshalb diese zustande kamen, konnte nicht mit Sicherheit rekonstruiert werden. Laut Dressen gibt es keinen Zusammenhang zum Fall vom Mittwoch. Es handle sich um eine andere Elefantengruppe. "Es ist ein trauriger Zufall, dass gleich zwei neugeborene Elefanten in kürzester Zeit sterben."
Das Elefantenbaby Umseh, das ebenfalls dieses Jahr im Zoo zur Welt kam, ist hingegen wohlauf. Der kleine Bulle wurde im Februar geboren. Wie Dressen sagt, gibt es frühestens in zwei Jahren wieder Nachwuchs bei den Elefanten.