Drama im Thailand-Traumurlaub
Elefant schlägt Studentin (22) mit Rüssel tot
Auf einer thailändischen Urlaubsinsel hat ein Elefant eine Spanierin tödlich verletzt. Tierschützer vermuten, dass das Tier unter großem Stress stand.
Atemberaubende Tauchreviere, weiße Sandstrände, türkises Wasser. Die thailändische lnsel Koh Yao Yai ist bei Touristinnen und Touristen beliebt. Nun kam es im Urlaubsparadies zum Drama: Eine junge Spanierin wurde dabei von einem Elefanten tödlich verletzt.
Bei dem Opfer handelte es sich laut Medienberichten um Blanca Garcia, eine 22-jährige Jus-Studentin. Die junge Frau starb, als sie im Liebesurlaub mit ihrem Partner eine beliebte Touristenattraktion besuchte.
Mit Stoßzahn durchbohrt oder Schlag mit dem Rüssel
Das Unglück ereignete "Koh Yao Elephant Care" im Süden des Landes, wie thailändische und spanische Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Für 3500 Baht – umgerechnet rund 100 Euro – können Urlauber den Dickhäutern in dem Elefantencamp nahekommen und sie füttern – für viele ein Highlight der Thailand-Reise.
Es handelt sich um den ersten Todesfall mit einem Elefanten im neuen Jahr. Laut der thailändischen Zeitung "The Nation" in den letzten zwölf Jahren insgesamt 240 tödliche Unfälle mit Dickhäutern, allein 39 Todesopfer 2024.
Die Urlauber dürfen die Touristen dabei unter anderem mit Schlamm abschrubben. Tierschützer kritisieren die vermeintlich Auffangstationen seit Langem.
Gemeinsam mit 18 anderen Personen stieg das Paar ins Wasser – dann griff ein tonnenschwerer Elefant die 22-Jährige plötzlich an. Entgegen anderer Quellen soll Garcia sei nicht von einem Stoßzahn durchbohrt worden sein. Die seriöse spanische Nachrichtenagentur EFE berichtet hingegen, dass ein Dickhäuter der Jura-Studentin einen tödlichen Schlag mit seinem Rüssel verpasst hat.
Rastete Elefant wegen Stress aus?
Blanca Garcias Leichnam wurde nach Phuket in ein Krankenhaus gebracht und soll in Kürze nach Europa überführt werden. Polizei und Konsulat stehen mit der Familie in Valladolid (Nordspanien) in Kontakt. Der Bürgermeister der 300.000-Einwohner-Stadt, Jesus Julio Carnero, sprach bei X/Twitter öffentlich "sein tiefstes Beileid" aus.
Der Elefant habe wahrscheinlich wegen der ständigen Interaktionen mit Touristen unter großem Stress gestanden, zitierte die Nachrichtenseite "The Thaiger" Tierschützer.
Auf den Punkt gebracht
- Auf der thailändischen Urlaubsinsel Koh Yao Yai wurde eine 22-jährige spanische Studentin von einem Elefanten tödlich verletzt, vermutlich aufgrund des Stresses, dem das Tier durch ständige Interaktionen mit Touristen ausgesetzt war.
- Das tragische Ereignis ereignete sich in einem Elefantencamp, wo Touristen den Tieren nahekommen und sie füttern können, was von Tierschützern seit Langem kritisiert wird.