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"Ekelhaft fett": Wienerin (22) bei Date übel beschimpft

Es sollte eigentlich ein entspanntes Treffen werden. Eine Wienerin ging in der Nacht auf Samstag auf ein Bumble-Date und wurde wüst beschimpft.

Natalia Anders
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Die 22-Jährige hat zuvor nur positive Erfahrungen auf Datingplattformen gemacht.
Die 22-Jährige hat zuvor nur positive Erfahrungen auf Datingplattformen gemacht.
Leserreporter

In der Nacht auf Samstag datete die Wienerin Andrea* (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) einen Mann. Sie hatte ihn kurz davor auf der Dating-Plattform "Bumble" kennengelernt. Dort lud er die 22-Jährige schließlich zu sich in den zweiten Bezirk ein. An der Adresse angekommen, empfing er die Frau vor der Haustüre. "Er wollte noch eine Zigarette mit mir rauchen", erzählt sie im Gespräch mit "Heute"

Date verschwand hinter einer Ecke

Die beiden unterhielten sich, bis der Wiener meinte, dass er zum Urinieren um die Ecke gehen müsse. "Das kam mir suspekt vor, weil wir schließlich vor seiner Haustür standen", so die 22-Jährige. Während sie auf ihr Date wartete, stellte ihr der Mann plötzlich die Frage, "warum sie eigentlich so fett sei" und sagte, dass er ihr Gewicht ekelhaft finden würde. "Ich antwortete ihm, dass ich Antidepressiva nehme und durch die Medikamente zugenommen habe", erzählt Andrea. 

Rief Taxi, um von ihm wegzukommen

Doch ihr Date ließ nicht locker und begann, die 22-Jährige weiter zu beleidigen. "Er meinte, er würde es ekelhaft finden, dass ich mich mit fremden Männern treffe und sagte mir dauernd, wie fett ich nicht sei", so die Wienerin. Bald danach reichte es Andrea, sie bestellte sich ein Taxi, um von dem Horror-Date so schnell wie möglich wegzukommen. 

Wieso schreibst du irgendwelchen Typen, ob sie f****n wollen? Du bist fu****g fett.

"Hat meine Essstörung getriggert"

Angekommen im Taxi brach die 22-Jährige komplett in Tränen aus. "Ich habe lange an einer Essstörung gelitten. Die Beleidigungen, die ich mir anhören musste, haben meine Erkrankung hart getriggert", so die Wienerin. Zuhause angekommen, bat sie einen Freund darum, bei ihr zu schlafen. "Ich konnte in der Nacht einfach nicht alleine sein", erzählt sie. 

Ich habe mich so gefühlt, als wäre ich in einem schlechten Film 

Am nächsten Tag veröffentlichte sie das Video auf ihrem privaten Instagram-Account und bekam riesigen Zuspruch und positive Rückmeldungen von ihren Freunden und Followern. "Das half mir extrem dabei, mich von dem Schock zu erholen", so Andrea. Sie bat außerdem ihre Freundinnen darum, den Mann vom Vorabend auf der Fotoplattform Instagram zu suchen. Doch: Der Wiener blockierte alle Accounts, löschte seine Bilder, sein Profilbild und änderte seinen Usernamen. Dank der Unterstützung ihrer Freunde und Instagram-Follower, gelang es der Wienerin sich mittlerweile von der schrecklichen Nacht zu erholen. Vergessen wird sie das Horror-Date allerdings nicht können. 

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