Österreich
Ein Toter – Theke von Kebab-Stand voller Salmonellen
Ein 63-Jähriger starb nach dem Verzehr eines Ekel-Kebabs. Bei einer Überprüfung des Lokals wurden auch auf der Theke Salmonellen entdeckt.
In Österreich haben sich mindestens 27 Menschen durch verseuchtes Gammel-Hühnerfleisch eine Salmonellenvergiftung zugezogen. Ein Kärntner (63) starb sogar. Wie berichtet, gab es daher vergangene Woche in Wien eine Aktion "scharf" der Gruppe Sofortmaßnahmen.
Zurecht, wie auch Überprüfungen von Kebap-Lokalen in Kärnten zeigen. Dort starb Anfang Juli jener 63-Jährige, der wenige Tage zuvor einen mit Salmonellen verseuchten Kebap aus einem Imbiss im Bezirk Villach-Land zu sich genommen hatte. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, könnte aber nicht (nur) das Billig-Fleisch aus Polen die Ursache für den Tod des Mannes sein.
Salmonellen im Fleisch und auf der Theke
Denn auf der Theke des Lokals wurden offenbar ebenfalls Salmonellen sichergestellt. Nun muss eruiert werden, ob der Fleischspieß mit der notwendigen Temperatur (mindestens 70 Grad) gebraten wurde. Und falls ja, ob die Salmonellen auf der Theke ausschlaggebend waren.
Der Betrieb wurde nach Bekanntwerden der Vorwürfe sofort geschlossen: "Unsere Amtsärztin hat sehr akribisch den Verlauf dieses Falles erarbeitet und dokumentiert", erklärte Bernd Riepan, Bezirkshauptmann Villach-Land, der "Kleinen Zeitung". Der Bericht wurde bereits an die Staatsanwaltschaft Klagenfurt übermittelt.
Schwierige Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
Diese hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannte Täter und gegen den Betreiber des Lokals eingeleitet. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang und seien schwierig, so Staatsanwaltsprecher-Sprecher Markus Kitz zur "Kleinen Zeitung". Da beim Verstorbenen keine Obduktion durchgeführt wurde, müssen Sachverständige nun anhand von vorhandenen Proben und Untersuchungsergebnissen klären, wie und wo die Salmonellen ins Fleisch gelangt sind.