Wirtschaft
Warnung – diese Supermarkt-Salate sind gefährlich
Der VKI hat abgepacktes Blattgemüse (Vogerlsalat, Rucola und Blattspinat) in Supermärkten untersucht und kam zu einem unappetitlichen Ergebnis.
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) warnt vor bestimmten Produkten in Supermärkten. Insgesamt wurden 14 Proben von abgepacktem Blattgemüse (Vogerlsalat, Rucola und Blattspinat) untersucht. Das Ergebnis fiel wenig appetitanregend aus.
Mehr als die Hälfte der Proben mit hygienischen Mängeln
Acht von 14 Proben, die in Supermärkten, Diskontern und bei Großhändlern angeboten wurden, wiesen hygienische Mängel auf, berichtet der VKI in einer Aussendung. Hauptverantwortlich für dieses Ergebnis waren teils sehr hohe Konzentrationen an Hefen bzw. Schimmelpilzen. Damit schnitten lediglich fünf Produkte "gut" ab, drei "durchschnittlich", vier "weniger zufriedenstellend" sowie zwei "nicht zufriedenstellend".
Konkret fielen der "Junge Blattspinat" von Spar und der "Baby Spinat" von Simply good (Billa) komplett durch. Den Gutachtern stach am Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums bei der sensorischen Prüfung ein "grasiger" und "gäriger" Geruch in die Nase. Das Aussehen der Blätter beschrieben sie als "matschig und faulig mit dunklen Verfärbungen". Auch bei der mikrobiologischen Untersuchung fielen diese Produkte besonders negativ auf – ebenso wie der "Bio-Rucola" von Spar Natur Pur, der im Gesamtergebnis jedoch mit einem "weniger zufriedenstellend" davonkam.
Keine Produkte kaufen, die noch am selben Tag ablaufen
"Allerdings waren zum Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums die Hefe- und Schimmelwerte bei der Mehrheit der getesteten Produkte erhöht. Deswegen schnitt kein einziges Produkt im Prüfpunkt Mikrobiologie besser als 'durchschnittlich' ab", betont VKI-Ernährungswissenschafterin Nina Eichberger. "Wir raten daher, Produkte zu meiden, die noch am selben Tag ablaufen. Geöffnete Packungen sollten noch am selben Tag aufgebraucht werden."
Die Projektleiterin des Tests hat aber auch Positives zu berichten: "Listerien und Salmonellen waren in keinem einzigen Fall nachweisbar. Pestizide konnten, wenn überhaupt, nur in niedrigen Mengen nachgewiesen werden."