Österreich

Einkauf, Corona, Strom – was sich im Juni ändern wird

Auch im Juni 2023 kommen auf uns wieder einige Neuerungen zu. "Heute" bietet dir einen Überblick über die wichtigsten Änderungen.

Mit dem 1. Juni oder im Laufe des Monats treten einige Änderungen in Kraft.
Mit dem 1. Juni oder im Laufe des Monats treten einige Änderungen in Kraft.
Getty Images/iStockphoto

Mit dem 1. Juni oder im Laufe des Monats treten einige Änderungen in Kraft. So laufen hierzulande die letzten Corona-Maßnahmen aus, kommen strengere Strafen für E-Scooter-Fahrer, startet ein Discounter einen 50-Prozent-Sonderabverkauf, sollten Stromkunden wieder Preise vergleichen und beginnt die Festival-Saison. "Heute" hat die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

1
Corona-Aus

➤ Mit 30. Juni ist Covid-19 keine meldepflichtige Erkrankung mehr. Das bedeutet konkret vor allem das Ende der sogenannten Verkehrsbeschränkungen. Derzeit müssen sich Covid-Positive noch zehn Tage lang an Einschränkungen halten. In dieser Zeit dürfen Betroffene zwar das Haus verlassen, sind aber in ihren Aktivitäten beschränkt. Nach fünf Tagen besteht die Möglichkeit, sich mittels PCR-Test "freizutesten". Das alles wird im Sommer wegfallen – jeder entscheidet dann selbst, wie man sich im Krankheitsfall verhält.

Am 30. Juni laufen hierzulande die letzten Corona-Maßnahmen aus.
Am 30. Juni laufen hierzulande die letzten Corona-Maßnahmen aus.
ALEX HALADA / picturedesk.com

Grundsätzlich werden mit Ende Juni sämtliche rechtliche Änderungen in Bezug auf Covid aufgehoben – etwa das Covid-19-Maßnahmengesetz, alle auf Corona bezogenen Verordnungen und Änderungen im Epidemiegesetz (Maskenpflicht, Impfzentren, u.a.). Bereits am 31. Mai endete die Ausgabe von Wohnzimmertests in Apotheken.

2
Discounter-Bonus

➤ Unter dem Motto "Alles muss raus" gibt es ab 1. Juni in ausgewählten Hofer-Filialen in Wien und Niederösterreich einen 50-Prozent-Sonderabverkauf von zahlreichen Non-Food-Artikeln.

"Egal ob für den Haushalt, den Garten, zum Sporteln oder einfach nur zur Unterhaltung - bei der breiten Auswahl ist für jede und jeden etwas dabei. Die Sonderangebote reichen von Reinigungsgeräten und Möbeln über Tools für den Garten bis hin zu Sportgeräten", heißt es seitens des Unternehmens – freilich solange der Vorrat reicht.

3
E-Scooter-Strafen

➤ Die Probephase läuft mit 1. Juni aus. Ab dann gelten für die Betreiber von Leih-E-Scooter in Wien strengere Regeln. So ist etwa das Parken auf dem Gehsteig verboten. Die Roller müssen verpflichtend auf fixen Anmiet- bzw. Abstellflächen geparkt werden. In einem Umkreis von jeweils 100 Metern rund um diese Abstellflächen ist das Abstellen nicht mehr gestattet. Parksheriffs kontrollieren die Einhaltung der neuen Regeln.

Für E-Scooterfahrer gelten ab Juni strengere Regeln
Für E-Scooterfahrer gelten ab Juni strengere Regeln
Getty Images/iStockphoto

Auch gibt es Sperr- und Langsamfahrzonen. Im Bereich von Krankenhäusern, in Parks und auf Märkten funktionieren die Leihfahrzeuge künftig nicht mehr. Mehr dazu >>

4
Windows-Version ohne Support

➤ Nutzer der Windows-10-Version 21H2 erhalten ab dem 13. Juni keinen Support mehr. Das bedeutet auch, dass es dann keine Sicherheitsupdates mehr für die Software gibt. Die Version 22H2 ist damit die letzte Version von Windows 10, die noch mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Hier läuft der Support im Oktober 2025 aus.

5
Steuerausgleich wird fällig

➤ Seit März kann die Arbeitnehmerveranlagung, auch bekannt als "Lohnsteuerausgleich", für das vergangene Jahr spätestens eingereicht werden, um sich viel Geld vom Finanzamt zurückzuholen. Diese kann manuell eingereicht werden oder aber man wartet die automatische Abrechnung im Juli ab. Letztere bringt im Schnitt aber um etwa 500 Euro weniger Geld als die manuelle Eingabe (durchschnittlich 277 Euro bzw. 714 Euro).

Die schriftliche Frist ist bereits abgelaufen, bis 30. Juni kann der Steuerausgleich aber noch online eingereicht werden.

6
Neue Stromtarife

➤ Ab 1. Juni 2023 senkt die Salzburg AG den Strompreis und bietet neue Tarife für Privatkunden an. Der Arbeitspreis sinkt von bisher 27,00 Cent netto/kWh im neuen Tarif auf 19,90 Cent netto/kWh. Bestehende Kunden sollten bereits ein Angebot erhalten haben, um aktiv in den neuen Tarif wechseln zu können.

➤ Auch bei der oberösterreichischen Energie AG gilt ein neuer Strompreis von 26,14 ct/kWh brutto ab Monatsbeginn und kann durch einen Vertrag mit einjähriger Bindung auf 23,99 ct/kWh brutto reduziert werden. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh/Jahr bedeutet dies eine Ersparnis im Jahr von circa 60 Euro.

➤ Die Tiroler TIWAG und die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) haben eine Erhöhung ihrer Tarife angekündigt. Die Kilowattstunde, die bisher zehn Cent kostete, steigt auf 22,68 Cent brutto. Der Aktionsbonus ist hier bereits abgezogen, die Strompreisbremse nicht berücksichtigt. Wer den Stromanbieter wechseln möchte, muss den Vertrag kündigen. Sonst gelten die neuen Lieferbedingungen ab 15. Juni 2023.

7
Wiener Linien

➤ Ab Juni setzen die Wiener Linien wichtige Sanierungsarbeiten an der U-Bahn-Linie U6 um. Diese finden an den zwei Wochenenden um den 9. Juni und den 18. Juni statt. In der Zeit kann die U6 zwischen Neue Donau und Floridsdorf nicht fahren. Mehr dazu >>

Im Juni kommt es auf der U-Bahn-Linie U6 zu Störungen.
Im Juni kommt es auf der U-Bahn-Linie U6 zu Störungen.
Gerhard Wild / picturedesk.com

➤ Bis Oktober findet am Franz Josefs Kai der letzte Teil der Sanierung der U4-Tunneldecke statt, außerdem werden der darüberliegende Schutzbeton und die Straßenoberfläche vollständig erneuert. Dazu sind auch an der Straßenoberfläche Arbeiten notwendig. Die Arbeiten sind so geplant, dass der Verkehr aufrechterhalten werden kann, einige Einschränkungen für Öffi-Nutzer und Autofahrer sind jedoch unvermeidbar.

8
Neun Volksbegehren

➤ Ob für eine transparente Lebensmittelkennzeichnung, das Verbot für ein Kinder-Instagram oder die Rettung der Sparbücher: Es ist ein bunter Mix von Themen, den man mit einer Unterschrift unterstützen kann.

Gleich neun Volksbegehren stehen von 19. bis 26. Juni zur Auswahl. Mehr dazu HIER. Unterschrieben werden kann entweder online per Handysignatur oder auf jedem Gemeindeamt in Österreich – in Wien auf den Magistraten.

9
Wohnmobil-Erleichterung

➤ Für die meisten Wohnmobil-Besitzer bringt der 1. Juni finanzielle Erleichterung: Mit diesem Stichtag "werden diese Fahrzeuge wie Nutzfahrzeuge und damit nur nach der Motorleistung in kW besteuert – also so wie die Fahrzeuge, auf denen sie aufgebaut wurden", so Michael Szemes vom Österreichischen Camping Club (ÖCC).

Eine Steuerrückzahlung für bis zum 31. Mai entrichtete höhere motorbezogene Versicherungssteuer ist nicht möglich. Versicherungssteuer, die für den Zeitraum ab 1. Juni bereits gezahlt wurde, ist in Form einer Gutschrift oder Rückzahlung automatisch durch die Versicherung zu berichtigen.

Für Wohnmobile, die ab dem 1. Oktober 2020 erstmalig zugelassen wurden und die nicht auf einem Basisfahrzeug der Klasse N aufbauen, gilt weiterhin die Berechnung der motorbezogenen Versicherungssteuer für Pkw. Campingbusse wie VW California, Ford Custom Nugget, Mercedes Marco Polo und weitere, deren Basis ein Pkw ist, werden also weiterhin wie Pkw besteuert.

10
Sommerbeginn / Schulschluss im Osten

➤ Nach meteorologischer Zeitrechnung am 1. Juni, fängt der Sommer in der Astronomie (kalendarisch) am 21. Juni an.

➤ Am 30. Juni beginnen für rund 490.000 Kinder und Jugendliche in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland die Sommerferien.

Laut ÖAMTC-Umfrage planen 78 Prozent der Österreicher heuer einen Sommerurlaub. 57 Prozent planen ins Ausland zu reisen, Italien und Kroatien sind gefragte Top-Destinationen.

11
Shows und Festivals

➤ Am 2. und 3. Juni findet die "STARnacht am Neusiedler See" statt. Moderiert wird das Musikereignis von "Bergdoktor"-Star Hans Sigl, der zum ersten Mal auf der Seebühne Mörbisch stehen wird, und Barbara Schöneberger. Der ORF überträgt am Samstag live.

Barbara Schöneberger mit Hans Sigl auf der Bühne.
Barbara Schöneberger mit Hans Sigl auf der Bühne.
ipImedia/Krivograd

Zugesagt zur zweiten Burgenland-Ausgabe haben bereits der irische ESC-Magier Johnny Logan, Musiklegende Tony Christie, der heuer seinen 80-jährigen Geburtstag feiert, Schlagerstar Nik P.Vanessa Mai mit "Wolkenfrei", die deutsche Pop-Band mit dem spanischen Sound Marquess, DSDS-Gewinner Ramon Roselly und Schlager-Shootingstar Allessa.

➤ Etwas härter zur Sache geht es vom 7. bis zum 10. Juni beim "Nova Rock"-Festival in Nickelsdorf. Angesagt haben sich Die Ärzte, The Prodigy, Tenacious D., Bilderbuch oder Sum 41, die erst vor kurzem angekündigt haben, sich am Ende der Tournee aufzulösen. Für etwas musikalische Abwechslung sorgen u.a. Scooter und ein Falco Tribute. Alle Infos zur Anreise mit den ÖBB findest du HIER.

➤ Von 16. bis 18. Juni steigt am Areal des Linzer Urfahranermarkts das "Lido Sounds". Mitten in der Stadt, und dennoch mit genug Raum für zwei Bühnen und um die 30.000 Besucher. Tag #2 des Musikfestivals bestreiten unter anderen Die Toten Hosen, Wanda, Beatsteaks, Großstadtgeflüster, OK Kid, Fil Bo Riva, und die deutsche Rapperin Juju.

➤ Am 23. und 24. Juni folgt dann bereits das nächste Show-Highlight. Das Moderatoren-Duo Marco Ventre und Stefanie Hertel lädt zum großen "Wenn die Musi spielt"-Sommer-Open-Air nach Bad Kleinkirchheim. Auch das Kärntner-Lineup kann sich mehr als sehen lassen, haben sich doch neben den Lokalmatadoren Melissa Naschenweng, den Nockis und Nik P. auch u.a. Ross Antony, Peggy March, Fantasy, die Kastelruther Spatzen und die Amigos angekündigt.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock