Bootsunglück im Roten Meer
"Einige Gäste waren noch in Kabinen, als Schiff sank"
Nach dem Bootsunglück im Roten Meer geht die Suche nach den Vermissten weiter. 16 Personen werden noch vermisst.
Am Dienstag werden die Suchaktionen nach den 16 Vermissten des Bootsunglücks vor Ägypten fortgesetzt. Das Touristenboot "Sea Story" war am frühen Montagmorgen in der Nähe des Ferienortes Marsa Alam gesunken. An Bord waren neben 31 Touristen auch 14 Crewmitglieder.
Insgesamt waren laut Gouverneursamt Passagiere aus elf Ländern an Bord der Jacht. Neben zwei Schweizern befanden sich auch Touristen aus Großbritannien, den USA, Polen, Belgien, Deutschland, Finnland, China, der Slowakei, Spanien und Irland auf dem Schiff.
Details zum Schiffsunglück Ägypten
28 Menschen konnten durch Lufteinsätze und ein Kriegsschiff gerettet werden, wie Gouverneur Amr Hanafi mitteilte. Bei den Vermissten handelt es sich um zwölf Touristen und vier Crewmitglieder.
Hanafi gab weitere Details zum Boot und Unfallhergang bekannt. So habe im März die letzte Sicherheitsinspektion des Bootes stattgefunden, dabei seien keine Mängel entdeckt worden. Das Boot habe einem Ägypter gehört.
Nach dem Unglück konnte ein weiteres Touristenboot, das sich in der Nähe der Unglücksstelle befand, einige Personen aus dem Wasser retten. Auch die ägyptischen Seestreitkräfte waren an der Rettung beteiligt.
"Es geschah alles sehr schnell"
Laut Hanafi habe eine große Welle das Boot in der Nacht getroffen, diese habe das Boot zum Kentern gebracht. "Es geschah alles sehr schnell", so Hanafi. Innerhalb von fünf Minuten sei das Boot gesunken. "Einige der Passagiere haben sich noch in den Kabinen befunden, sie konnten das Boot deshalb nicht rechtzeitig verlassen."
Die Behörden in Hurghada hatten am Sonntag wegen "schlechter Wetterbedingungen" den Hafen der Stadt geschlossen und den Schiffsverkehr eingestellt. Nahe Marsa Alam seien die Wetterbedingungen jedoch gut gewesen.
Das Rote Meer ist eines der Hauptreiseziele für Ägypten-Reisende. Rund zwei Millionen Ägypter arbeiten im Tourismussektor, dieser erwirtschaftet mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
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Auf den Punkt gebracht
- Nach dem Bootsunglück im Roten Meer, bei dem das Touristenboot "Sea Story" in der Nähe von Marsa Alam sank, werden weiterhin 16 Personen vermisst.
- Trotz guter Wetterbedingungen in der Region traf eine große Welle das Boot, wodurch es innerhalb von fünf Minuten kenterte und einige Passagiere in ihren Kabinen eingeschlossen wurden.