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Ein Schultag mit dem neuen iPad von Apple

Heute Redaktion
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Es wurde speziell für Schüler entwickelt: Das neue iPad von Apple. Die Kollegen von "20 Minuten" haben damit einen halben Tag die Schulbank gedrückt.

Apple hat viel Aufwand betrieben, um das am Dienstag enthüllte iPad richtig zu inszenieren. Der Anlass fand an einer Highschool in Chicago statt. Für die anwesenden Journalisten gab es einen Mini-Stundenplan und zu Klassenbeginn erklang eine Glocke, welche die einzelnen Stunden einläutete.

Mehrere Vorführungen sollten die Stärken des Geräts hervorheben. Die erste Lektion: Mathematik. Mit der Clips-App galt es, ein kurzes Haiku zur Fibonacci-Reihe zu kreieren. Die Lehrerin zeigte, wie das iPad im Klassenzimmer zum Einsatz kommt. Die Geräte bleiben so lange gesperrt, bis die Lehrerin sie freigibt. Sowieso hat sie die Kontrolle über die Tablets. Als ein Journalisten-"Schüler" am Nebentisch einen Song mit voller Lautstärke abspielte, wurde sein iPad umgehend stummgeschaltet.

Monster und Edelsteine

Nächste Lektion: Programmieren. Es gibt einen Grundkurs mit der Programmiersprache Swift. Mit einfachsten Befehlen und Loops soll das Monster auf dem Bildschirm die roten Edelsteine einsammeln. Es klappt. Tutorials und die grafische Oberfläche machen das Programmieren aber auch zum Kinderspiel. Nach knapp zehn Minuten ist der Kurs schon vorbei.

Im Musikzimmer geht es darum, die kreative Ader an sich selbst zu entdecken. Ein paar Schüler der Lane Tech High School sind gerade dabei, einen Song aufzunehmen. Das Fach? Geologie und Mathe. Sie singen einen Text über Sedimentgestein zu Pharrell Williams' Melodie "Happy", erst noch etwas schüchtern, dann mit immer mehr Leidenschaft. Das Resultat: "Awesome", wie sie kommentieren.

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Zum Schluss gab es noch Biologie. Mit dem Pencil sezierten wir einen Frosch – virtuell. Die App des indischen Entwicklers ist schön umgesetzt. Schüler lernen, wie aus einer Kaulquappe ein Frosch wird. Etwas brutal wirkt es dennoch, wenn man die Nadeln in die virtuellen Froschbeine steckt, um ihn dann zu zerschneiden.

Crayon statt Pencil?

Die radikale Preisoffensive blieb aus: Das neue iPad-Modell ist für Schulen gleich teuer wie bisher (299 US-Dollar), doch gibt es neu mehr Technik für das gleiche Geld. Der Eingabestift, Apples Pencil, wird weiterhin separat verkauft. Ob das die kritischen Schulleitungen überzeugt?

Mit dem Crayon von Hersteller Logi gibt es zudem einen völlig neuen Stift. In diesem steckt Technologie von Apple. Der Clou: Er ist deutlich günstiger als das Profimodell und muss nicht per Bluetooth verbunden werden. Das hat den Vorteil, dass ein x-beliebiger Crayon gleich auf jedem der neuen iPads funktioniert. Ein Vorteil für Schulen. Allerdings müssen Nutzer ein paar Abstriche machen. So gibt es keine verschiedenen Druckstufen. Dennoch ist er gleich präzise und genauso schnell wie der Pencil. Kostenpunkt: 49 US-Dollar. (tob)

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