Genuss

Ein Liter Wasser kostet am Oktoberfest jetzt schon 10€

Wer einen Liter Wasser am Münchner Oktoberfest bestellt, muss mehr als zehn Euro hinlegen. Auch Bier wurde teurer, eineMaß kostet bis zu 14,50 Euro. 

Michael Rauhofer-Redl
Das Münchner Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt.
Das Münchner Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt.
Getty Images

Das Münchner Oktoberfest lockt jährlich mehrere Millionen Besucher an. Nach pandemiebedingten Absagen in den Jahren 2020 und 2021 stand das Fest im vergangenem Jahr im Schatten des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Auch heuer wird das Fest nicht ohne Nebengeräusche stattfinden. Die Teuerungswelle hat auch Deutschland fest im Griff – und das werden die Besucher schmerzlich zu spüren bekommen. 

Die Theresienwiese in München öffnet diesen Mal vom 16. September bis zum 3. Oktober seine Pforten für die Besucher aus aller Welt. Doch ob angesichts der nun kommunizierten Preise alle Gäste tatsächlich in Feierlaune sein werden, darf bezweifelt werden. Denn die Teuerung macht auch vom berühmtesten Volksfest der Welt nicht halt.

Halbes Hendl kostet über 20 Euro

Für einen Liter Bier müssen Gäste heuer zwischen 12,60 und 14,50 Euro bezahlen. Das entspricht einem Plus von 6,12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Umgerechnet auf das in Österreich gängigerer Maß eines Krügerl bedeutet das, dass man für einen halben Liter Bier zwischen 6,30 Euro und 7,25 Euro bezahlen muss. Am tiefsten in die Tasche muss man unter anderem im Hofbräuhaus- und Löwenbrau-Festzelt greifen. Am preiswertesten is der Gerstensaft im Familienplatzl. Zum Vergleich: 2002 kostete ein Maß Bier noch 6,80 Euro.

Auch abseits von Bier gibt es merkbare Anhebungen der Preise. Mittlerweile kostet bereits ein Liter Tafelwasser 10,04 Euro, im Vorjahr waren es noch 9,67 Euro. Auch das Essen kann für Besucher rasch zum teuren Vergnügen werden. Für ein halbes Bio-Hendl werden dem Besucher stolze 20,50 Euro abgeknöpft. 

Der offizielle Sprecher des Oktoberfests, Peter Inselkammer, verteidigt die Preiserhöhungen: "Die Mitarbeiter müssen mehr verdienen, um ihre gestiegenen Lebenshaltungskosten bewältigen zu können." So wären alle von den höheren Kosten betroffen – ob Bedienung, Köchin, Handwerker oder Sicherheitspersonal. Laut Co-Sprecher Christian Schottenhamel sind auch die höheren Tarifabschlüsse in der Braubranche mitverantwortlich für die höheren Bierpreise.

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