Coronavirus

Ein Drittel der Spitalspatienten ist doppelt geimpft

Erschreckende Nachricht aus unseren Spitälern: Der Anteil vollimmunisierter Patienten, die an Corona erkranken, nimmt zu. Lässt die Impfung nun nach?

Nicolas Kubrak
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Die Impfung wirkt, jedoch könnte mit der Zeit eine Auffrischung notwendig sein.
Die Impfung wirkt, jedoch könnte mit der Zeit eine Auffrischung notwendig sein.
Fabian Strauch / dpa / picturedesk.com

Die Corona-Zahlen in Österreich sind nach wie vor hoch. Diese Woche wurden täglich über 1.000 Neuinfektionen vermeldet, an manchen Tagen waren es sogar über 2.000, wie am Mittwoch und am Donnerstag. In den vergangenen 24 Stunden gab es 1.754 Corona-Fälle.

>> HIER findest du Infos über den neuen Corona-Infektionshotspot in Österreich!

Impfung wirkt, aber ...

Neun Monate Impfkampagne zeigen: Die Impfung wirkt. Vor allem wenn es darum geht, schwere Verläufe oder gar Todesfälle zu verhindern. Alleine von Februar bis Juli konnten fast 2.200 Todesfälle durch die Impfung vermieden werden. Zudem führte die Impfung dazu, dass es 5.790 Krankenhausaufenthalte weniger gab. Stand 30. September 2021 haben in Österreich über 5,7 Millionen Menschen (64,2 Prozent) mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten, davon 5,4 Millionen (60,6 Prozent) eine zweite.

Wie die "Heute" jedoch aus der wöchentlichen Sitzung der Corona-Kommission erfuhr, könnte die Wirksamkeit der Impfung bei bestimmten Gruppen mit der Zeit nachlassen. Der Impfstatus der hospitalisierten Personen zeigt 17 % vollimmunisierte Intensivpatienten und rund 31 % vollimmunisierte Patienten auf den Normalstationen. Tendenz steigend.

Mückstein: Impf-Boosts starten am 17. Oktober

Bereits im August kündigte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) an, dass am 17. Oktober in Österreich mit den Auffrischungsimpfungen begonnen wird. Jene Menschen, die am 17. Jänner die zweite Dosis erhielten, bekommen neun Monate später den Boost. Dies ist im übrigen auch jener Zeitraum, für den der Impfnachweis gilt.

Die Regierung hatte stets erklärt, dass man mit Blick auf eine dritte Impfung noch auf eine Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) warte, diese soll jetzt am Montag kommen.

Off-Label-Impfungen, Österreich setzt auf Pfizer und Moderna

Österreich hat aber bereits begonnen, früh erstgeimpften Senioren und Gesundheitsangestellten einen dritten Sich anzubieten - noch ohne Zulassung, also in einer sogenannten Off-Label-Anwendung.

Bisher wurden in Österreich 56.574 dritte Dosen verabreicht, 12.995 davon wurden in der aktuellen Kalenderwoche verimpft. Dies ist ein Rückgang von rund 8.000 Impfdosen im Vergleich zur letzten Kalenderwoche.

Für die Booster-Impfung setzt die Regierung übrigens nur mehr auf die Impfstoffe von BioNtech/Pfizer (2,9 Millionen Dosen bestellt) und Moderna (700.000 Dosen), AstraZeneca sowie Johnson & Johnson sind Geschichte. 

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