Österreich
Eigenes Auto verrät Post-Räuber von Laakirchen
Dümmer als die Polizei erlaubt: Weil er sein eigenes Auto als Fluchtauto nutzte, wurde der mutmaßliche Postbank-Räuber von Laakirchen (OÖ) überführt.
Toller Erfolg für die Raubgruppe im Landeskriminalamt Oberösterreich: Nur Minuten nach dem Überfall auf die Postbank in Laakirchen (Bez. Gmunden) konnte der mutmaßliche Täter geschnappt werden: ein 40-jähriger Kosovare.
Allerdings muss man auch sagen, dass sich der Verdächtige nicht sonderlich clever verhalten hat. Denn: Als Fluchtauto für den Überfall nutzte er seinen eigenen Wagen, einen Mazda 626 mit Gmundner Kennzeichen.
Als der mit einer grauen Sturmhaube maskierte und mit einer Pistole bewaffnete Täter aus der Bank lief und in den Wagen sprang, wurde er von einem Zeugen beobachtet – der sich auch das Kennzeichen des Autos merkte und an die Polizei weitergab.
Über das Kennzeichen konnte der Besitzer festgestellt werden und damit auch die Wohnadresse. Minuten nach der Tat stand die Polizei schon vor der Wohnung des mutmaßlichen Täters in Laakirchen (übrigens nicht allzuweit von der Bank entfernt). Festnahme!
Im Kellerabteil fanden die Ermittler die gesamte Beute des Überfalls. Trotzdem ist der Kosovare nicht geständig, sagte gegenüber der Polizei aus, er könne sich nicht vorstellen, wie das Geld in seinen Keller kam.
Nachdem die Postbank in Laakirchen bereits Mitte Dezember ausgeraubt worden war, wird jetzt auch ermittelt, ob es sich um ein und denselben Täter handelt. Wie "Heute" erfuhr, sei das mehr als wahrscheinlich. Außerdem könnte der Kosovare noch für weitere Straftaten in Frage kommen. Auch diesbezüglich wird ermittelt.
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