Tausende Euro unterschlagen

Ehepaar muss Wirt um Lohn anbetteln, zieht vor Gericht

Pure Verzweiflung: Eine Ehepaar, das in einem Gasthaus beschäftigt war, musste um Tausende Euro Lohn kämpfen. Die Arbeiterkammer schritt ein.

Oberösterreich Heute
Ehepaar muss Wirt um Lohn anbetteln, zieht vor Gericht
Die AK (im Bild die Bezirksstelle Ried im Innkreis) half der Frau und dem Mann. (Symbolbild)
AK OÖ/Wolfgang Spitzbart, iStock

Das Pärchen war vier Monate in einem Lokal im Bezirk Ried angestellt – die Frau als Servicekraft, der Mann als Küchenhilfe. Die Dienstverhältnisse endeten schließlich im Einvernehmen mit dem Arbeitgeber.

Das Skandalöse: Während der gesamten Beschäftigung bekamen die beiden nie den gesamten zustehenden Lohn. Sie erhielten das Geld zum Teil bar, zum Teil per Überweisung.

Nach Ende der Tätigkeit wandten sich die Betroffenen daher an die AK. Die Experten rechneten die Ansprüche nach. Das Ergebnis: Es waren sowohl Löhne, Sonderzahlungen und Urlaubsersatzleistung als auch Entlohnung für geleistete Überstunden ausständig.

Zwei schriftliche Interventionen ignorierte der Wirt. Daher brachte die Kammer die Fälle vor das Arbeits- und Sozialgericht. Mit Erfolg: Der Mann bekam fast 7.600 Euro nachbezahlt, die Frau knapp 5.800 Euro.

Nicht warten

AK-Präsident Andreas Stangl appelliert an alle, denen es ähnlich geht: "Wenn Sie zu wenig oder gar nichts bezahlt bekommen, warten Sie nicht zu bis das Dienstverhältnis beendet ist." Stattdessen sollte man sich gleich vertrauensvoll an die Gewerkschaft oder die Arbeiterkammer wenden.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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